24.09.2021 05:46 |

Bis 2028 gibt es Staus

Im Karawankentunnel: Warten an Grenze auf Slowenen

Mit einem kräftigen „Glück auf!“ wurde am Mittwoch der Durchbruch der zweiten Röhre im Karawankentunnel gefeiert – leider nur symbolisch. Denn Slowenien hinkt dem Zeitplan ordentlich hinterher. Das bedeutet, dass Autofahrer noch länger im Stau stecken werden. Die Tunnelfreigabe soll erst im Jahr 2028 erfolgen.
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Planmäßig kämpften sich die Mineure und Tunnelbauer durch das Karawankenmassiv. Sie haben ihre Arbeit getan. „4,4 Kilometer in drei Jahren, das ist eine Leistung!“, freut sich Hartwig Hufnagl, Asfinag-Chef. Die Tunnelschale wird bis Ende 2022 fertiggestellt, damit ist Österreich dem Zeitplan zwei Monate voraus.

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Seit 2015 liefen die Vorbereitungen und seit 2018 haben wir im Dreischichtbetrieb an dem Tunnel gearbeitet.

Hartwig Hufnagl, Asfinag-Chef

Trotzdem heißt es warten auf die südlichen Nachbarn. „Wegen verschiedener Einsprüche gegen die Vergabe kommt es bei uns zu Verzögerungen. Wir haben jetzt erst vierzig Prozent vorangetrieben“, erklärt Peter Gašperšic vom slowenischen Autobahnbetreiber. Konkret heißt das, der Tunneldurchschlag wird im Herbst 2023 erfolgen und die zweite Röhre Ende 2025 für den Verkehr freigegeben.

Geduld ist gefragt
Ist die zweite Röhre fertiggestellt, werden sich die bis zu 30.000 Autofahrer pro Tag dennoch gedulden müssen. Denn dann wird die bestehende Tunnelröhre – die schon 34 Jahre alt ist – gesperrt und saniert. Erst 2028 soll dann der Karawankentunnel vollständig an den Verkehr übergeben werden. „Dafür erhalten die Autofahrer einen der modernsten High-tech-Tunnel in Europa“, erklärt Hufnagl.

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