Verärgerte Eltern

Schul-Chaos geht weiter: Quarantäne in Johann

Salzburg
19.09.2021 09:00
Eltern und Schüler sind verärgert: Die Pannen-Serie rund um den Salzburger Schulstart nimmt kein Ende. Nun sitzt auch fast eine ganze Schulklasse der HAK St. Johann in Quarantäne. Und das mindestens zehn Tage lang – obwohl eigentlich für die Schüler schon verkürzte Quarantänezeiten gelten sollten. In anderen Schulen steht man vor ähnlichen Problemen, Eltern schlagen nun Alarm.

Anton F. ist sauer. Sauer, weil sein Sohn, der gerade das neue Schuljahr in der HAK St. Johann begonnen hat, schon wieder in Quarantäne sitzt. „In seiner Klasse wurde ein Schüler positiv auf Corona getestet. Nun muss fast die gesamte Klasse zuhause bleiben“, erzählt er. Die Quarantäne kann laut Bescheid frühestens nach zehn Tagen durch einen negativen PCR-Test beendet werden.

Das macht Anton F. stutzig. „In der neuen behördlichen Vorgangsweise steht eindeutig, dass sich Schüler am fünften Tag freitesten können“, sagt er. Davon will die Behörde jedoch laut dem Vater nichts wissen. „Sie sagen nur, dass sie vom Land die Anordnung haben, dass die neue Vorgangsweise für Salzburg erst am 20.9. gilt“, sagt er. Und das, obwohl das Dokument schon am 15. September veröffentlicht wurde. „So wird wieder eine Klasse um eine Woche länger zuhause gelassen“, sagt Anton F. verärgert.

Auch dass fast alle Klassenkameraden nach dem Positiv-Fall in Quarantäne mussten, sollte so eigentlich nicht mehr vorkommen (die „Krone“ hat berichtet). „Das kommt daher, dass das mit den PCR-Tests nicht ganz richtig gelaufen ist – der positive Schüler war also Montag, Dienstag und Mittwoch ganz normal in der Schule“, sagt Anton F.

Kontaktperson 1 nach nur wenigen Minuten 
Ein ähnliches Problem haben die Eltern in der NMS Salzburg-Nonntal. Dort ist eine Klasse wegen eines positiven Falls in Quarantäne – die „Krone“ berichtete. Laut Berichten von Eltern sogar zwei geimpfte Kinder. Auch hier können sich die Schüler trotz der vorliegenden neuen Verordnung erst nach zehn Tagen freitesten. Mutter Alexandra Schöppl hat den Bescheid der Gesundheitsbehörde beeinsprucht. „Mein Sohn war nur wenige Minuten mit dem positiv getesteten Schüler in einem Raum“, sagt Schöppl.

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