Ab Montag

Ein Monat Totalsperre am Flughafen Innsbruck

Tirol
18.09.2021 14:00

Kommenden Montag startet die heiße Phase der Pistensanierung. Von 6 Uhr Früh bis 22 Uhr Abend wird gearbeitet, 7 Tage in der Woche. Eine Fläche von 19 Fußballfeldern muss zuerst abgefräst und dann neu asphaltiert werden. Es ist das größte Investitionsprojekt in der Geschichte des Innsbrucker Flughafens.

Wenn am Sonntagabend der letzte Flieger abhebt und der Innsbrucker Flughafen für einen Monat quasi stillgelegt wird, heißt das nicht, das Ruhe einkehrt. Im Gegenteil: Es wird fast rund um die Uhr gearbeitet. „Alles ist minutiös geplant. Wir fangen an mehreren Abschnitten gleichzeitig an. Anders wäre das Mega-Projekt in so kurzer Zeit nicht zu bewältigen“, sagt Alexander Strasshofer, technischer Leiter am Flughafen.

Luftraum nicht gesperrt
Flugpiste und Terminal sind zwar gesperrt, „aber das Parkhaus und die Einrichtungen am Flughafen wie Autovermietung etc. bleiben offen“, betont Flughafen-Prokurist Patrick Dierich. Auch die Segelflieger müssen am Boden bleiben – außer, sie kommen von einem anderen Flughafen. „Der Luftraum ist nicht gesperrt, Überflüge und auch Rundflüge über der Stadt sind erstmals möglich, weil ja kein Start- und Landebetrieb herrscht.“

Eigener Lkw-Zubringer
Jahrelang wurde er diskutiert, jetzt kommt er zumindest teilweise: Ein eigener Flughafen-Autobahnzubringer, allerdings exklusiv nur für Baufahrzeuge für die Dauer der Arbeiten. Die Zufahrt erfolgt beim Kreisverkehr Kranebitten. Die „Initiative Lebensraum Kematen“ begrüßt diese Maßnahme: Ursprünglich sollte der Großteil des Lkw-Verkehrs über die Bundesstraße durch Kranebitten abgewickelt werden. „Jetzt werden zwei Drittel der Verkehrstransporte über die Autobahn geführt“, sagt dazu Obmann Daniel Tschofen.

Eckdaten beeindruckend
Die zwei Kilometer lange Start- und Landebahn wurde zuletzt vor 20 Jahren neu asphaltiert. Sie ist 60 Meter breit, das sind vier dreispurige Autobahnen nebeneinander. Die obersten 14 Zentimeter Asphaltschicht werden abgefräst, teilweise recycelt und neu aufgebracht. Mit fast 17 Mio. € ist es das größte Investitionsprojekt in der Innsbrucker Airport-Geschichte.

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