Großer Wirbel in Texas

Hollywood-Stars prangern Abtreibungsgesetz an

Der US-Staat Texas macht es Frauen ab sofort fast unmöglich, ein ungeborenes Kind abzutreiben. Dutzende Hollywood-Stars und Künstler, darunter die Oscar-Preisträgerinnen Reese Witherspoon (45), „Law & Order“-Schauspielerin Mariska Hargitay (57), Chart-Stürmerin Pink (41) und Broadway-Star Rita Moreno (89), laufen gegen das strenge neue Gesetz zu Schwangerschaftsabbrüchen Sturm. 

„Ich stehe hinter den Frauen von Texas, die verfassungsmäßig das Recht haben, über ihre Gesundheit und ihren Körper zu entscheiden“, schrieb Witherspoon am Donnerstag auf Twitter. Sie verlinkte zudem einen Aufruf der Familienplanungsorganisation „Planned Parenthood“, die mit einer Petition zur Gegenwehr aufruft. 

Auch US-Sängerin Pink fordert unter dem Hashtag „BansOffOurBodies“ mehr Rechte und Zugeständnisse für Frauen. Die 41-Jährige mahnte auf Twitter, das „extreme“ Abtreibungs-Verbot in Texas werde als Blaupause für ähnliche Gesetze in anderen Bundesstaaten dienen, wenn nichts dagegen unternommen werde.

Auch Amy Schumer, Eva Longoria, Bella Hadid, Dua Lipa, Elizabeth Banks und viele weitere Prominente stellten sich hinter die Aktion. Schauspielerin Kerry Washington rief zum Kampf für Selbstbestimmung und freie Nachwuchsplanung auf.

Der oberste Gerichtshof der USA hatte einen Eilantrag gegen das Gesetz aus Texas abgelehnt. Das seit Mittwoch geltende Gesetz verbietet Abtreibungen, sobald der Herzschlag des Fötus festgestellt worden ist. Das kann schon in der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall sein. Viele Frauen wissen zu diesen Zeitpunkt noch nicht, dass sie schwanger sind. Ausnahmen sind nur in medizinischen Notfällen erlaubt.