Die Toiletten-Causa

Zverev schießt gegen Tsitsipas: „Kotzt mich an!“

Tennis
01.09.2021 07:21

Die „Toiletten-Causa“ um Stefanos Tsitsipas bei den US Open in New York lässt weiter die Wogen hochgehen. Jetzt schießt auch Olympiasieger Alexander Zverev gegen den Griechen und sagt: „Das kotzt mich an.“ Zverev: „Tsitsipas spielt super - wenn nicht zwischen den Sätzen nicht gerade zum Mond und zurück fliegt.“

Hintergrund: Tsitsipas hatte bei seinem Erstrundenspiel gegen Andy Murray zwischen Satz vier und fünf eine ungewöhnlich lange WC-Pause eingelegt. Das ist zwar nicht regelwidrig, regte aber und regt immer noch auf. Von nicht wenigen Seiten musste sich Tsitsipas den Vorwurf der Unsportlichkeit gefallen lassen. Murray argumentierte damit, dass das lange Warten auf die Erledigung der Toiletten-Angelegenheiten seines Gegners nicht nur den Rhythmus breche, sondern vor allem Muskeln und Körper auskühlen ließe. Das sei im frischer werdenden New York ein ernstes Thema, vielleicht sogar Problem.

Zverev: „Passiert jedes Spiel“
Jetzt erhielt Murray argumentative Schützenhilfe aus Deutschland. Nach seinem souveränen Erstrundensieg sinnierte auch Olympiasieger Alexander „Sascha“ Zverev über die Pausen des Herrn Tsitsipas. Diese würden ihn, Zverev, nicht weniger als „ankotzen“. Zumal der „Vorfall“ im Spiel gegen Murray keine einmalige Angelegenheit gewesen sei. „Das passiert jedes Spiel“, zitiert die „Bild“ ihren Landsmann Zverev: „Das ist nicht normal. Gegen mich und Novak Djokovic hat er (Tsitsipas, Anm.) es gemacht, in Hamburg gegen Filip Krajinovic, dann wieder gegen mich in Cincinnati und nun gegen Andy Murray in New York.“

„Das hat er nicht nötig“
Auch wenn Tstitsipas keinen Regelverstoß begangen habe, sei es schlicht eine Unart, die Toilettpause (über Gebühr?) in die Länge zu ziehen. „Das kotzt mich an“, so Zverev: „Tsitsipas hat das nicht nötig. Er ist nicht umsonst die Nummer 3 der Welt, er muss das nicht tun. Da geht es um den Respekt unter den Spielern gegenüber der Sportart.“ Zverev vermutet auch, dass in den vielen Toilettpausen mehr passiert, als nur die Verrichtung diverser menschlicher Geschäfte. „Es hat doch jeder gesehen, dass sein Vater in Cincinnati in der Pause getextet hat. Und nach der Pause spielt Stefanos eine komplett andere Taktik ...“

Tsitsipas versteht Aufregung nicht
Und Tsitsipas selbst? Der kann den Wirbel um seine Pausen nicht nachvollziehen. Andy Murray richtete er aus: „Wenn er mir etwas sagen will, soll er das unter vier Augen sagen.“ Und überhaupt: Er habe keine Regeln gebrochen und wisse nicht, wie sich sein Gegner während des Spiels fühle. „Das ist auch nicht meine Priorität“, so der Grieche.

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(Bild: KMM)



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