Skandal in Ljubljana

Salzburg tritt nicht an ++ Capitals im Halbfinale

Sport
06.03.2011 21:06
Red Bull Salzburg ist am Sonntag zum EBEL-Viertelfinalspiel bei Olimpija Ljubljana nicht angetreten. Der regierende Meister, der in der "best of seven"-Serie mit 3:0 führt, trat wegen Sicherheitsbedenken die Heimreise an. Trainer Pierre Page (Bildmitte) setzte stattdessen ein Training im Salzburger Volksgarten an. Die Vienna Capitals haben als einzige Mannschaft den Durchmarsch geschafft. Die Caps feierten bei den Graz 99ers einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung. Der KAC, der VSV und Salzburg müssen hingegen noch bangen.

Red Bull Salzburg begründeten die Abreise mit "untragbaren Bedingungen" beim letzten Aufeinandertreffen am vergangenen Dienstag, wodurch die Sicherheit des Gastteams nicht gewährleistet gewesen wäre. In einer Presseaussendung wurde von Münzen, Feuerzeugen und gefüllten Plastikflaschen berichtet, die geworfen worden sind, aber auch von Bespucken von den Rängen und üblen Beschimpfungen.

Salzburg kritisierte, dass schon die im Vorfeld des Spiels am 1. März aufgezeigten Mängel nicht beseitigt worden seien. Ein Antrag auf Austragung an einem neutralen Spielort sei unbeantwortet geblieben. Die Salzburger Mannschaft reiste daher rund zweieinhalb Stunden vor Beginn des Spiels ab. Salzburg droht nun eine 0:5-Strafverifizierung.

Graz 99ers - Vienna Capitals 3:4 n.V. (1:0, 1:0, 1:3 - 0:1)
Die Capitals setzten sich im bei den Graz 99ers mit 4:3 nach Verlängerung durch. Dabei waren die Capitals vor 3.000 Zuschauern in der Eishalle Liebenau sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch 0:3 zurück gelegen. Das entscheidende Tor in der Overtime erzielte Corry Larose, der einen Schuss von Philippe Lakos abfälschte (67.).

Im ersten Spielabschnitt hatten die 99ers klar das Geschehen dominiert. Lenes und Norris trafen je einmal die Stange, ehe Christoph Harand im Powerplay auf 1:0 stellte (11.). Ein weiterer Treffer der Grazer wurde wegen Torraumabseits aberkannt. Im Mitteldrittel hielten die routinierten Wiener das Match offen, dann schlugen die 99ers abermals im Powerplay zu: Hunt sorgte für das 2:0 (35.).

Als Capitals-Stürmer David Rodman in der 47. Minute nach einem Foul an Patrick Harand auf die Strafbank musste, nutzte der Grazer Hancock die Chance und traf, erneut im Überzahlspiel, zum 3:0. In den letzten fünf Spielminuten drehten die Capitals das Spiel allerdings noch um und retteten sich durch Tore von Ofner (55.), Fortier (59.) und Rebek (59.) in die Verlängerung. Dort hatten die Wiener das glücklichere Ende für sich.

Black Wings Linz – Villacher SV 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Die Linzer Black Wings haben das schnelle Aus im Viertelfinale abwenden können. Im vierten Spiel der "best of seven"-Serie feierten die Oberösterreicher gegen den VSV einen 2:0-Heimerfolg und verkürzten damit auf 1:3. Die Truppe von Kim Collins rief Erinnerungen an das Vorjahr wach, als man im Halbfinale einen 0:3-Rückstand gegen die Vienna Capitals noch in einen 4:3-Triumph verwandeln konnte. Auf eine Wiederholung dieses Husarenstücks fehlen freilich noch drei Siege in Folge.

Linz hatte von Beginn an das Heft in der Hand, überzeugte mit läuferisch aktivem, aggressivem Spiel. Villach kam kaum zu Chancen, die Gastgeber hingegen tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor auf - und jubelten in den ersten beiden Dritteln je einmal. Keller (13./PP2) und Grabher Meier (37.) sorgten für eine verdiente 2:0-Führung. Im Schlussdrittel gab es keine Tore mehr. Villach setzte auf hartes Spiel, kritisierte mehrmals die Schiedsrichter-Entscheidungen und nahm 143 Sekunden vor dem Ende seinen Torhüter vom Eis. Aus Sicht der Gäste letztlich erfolglos.

Medvescak Zagreb – Klagenfurter AC 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
Der KAC musste sich bei Medvescak Zagreb mit 1:4 geschlagen geben und verspielte damit den Durchmarsch ins Halbfinale. Die Klagenfurter führen in der Serie noch immer mit 3:1 und können am Dienstag mit Heimvorteil den Aufstieg fixieren. Zagreb, das die bisherigen Partien jeweils nur knapp verloren hatte, hatte einen optimalen Start. Don MacLean brachte die Kroaten in der 4. Minute in Führung. Im Mitteldrittel sorgte Greg Day mit einem Doppelschlag (22./PP und 27.) für die Vorentscheidung. Gregor Hager verkürzte auf 1:3 (34./PP), Frank Banham fixierte den Endstand (51.).

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(Bild: KMM)



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