War in Rohr gefangen

Kätzchen schrie vier Tage lang um sein Leben

Mit Vergiftungserscheinungen, völlig dehydriert und ölverschmiert wurde „Grete“ dem Tierschutzverein übergeben.

(Bild: Wir fürs Tier Oberwart)

In eine besonders missliche Lage hatte sich ein kleines Kätzchen in Rechnitz (Südburgenland) manövriert: Es steckte in einem Rohr unter dem Boden einer Autowaschanlage fest. Nur den Nachbarn und Mitarbeitern, die nicht aufhörten zu suchen, um dem kläglichen Miauen auf den Grund zu gehen, verdankt es seine Rettung.

Am Donnerstagabend vernahmen Leni Tepperberg und Freund Michael Tangl zum ersten Mal ein leises Miauen aus dem Autohaus Simon in Rechnitz. „Wir haben alles abgesucht – die Werkstatt, Mülltonnen, Container. Mein Freund ist sogar aufs Dach geklettert“, erzählt Nachbarin Leni Tepperberg. Die beiden gaben nicht auf – doch erst am Sonntag fanden sie das Katzenbaby in einem Rohr unter dem Boden der Autowaschanlage gefangen.

Retterin Leni Tepperberg an der Fundstelle.

(Bild: fotofraller.at)

„Grete“ in Waschanlage gefangen
„Wir haben sofort Autohaus-Chef Karl Simon angerufen, der einen Mitarbeiter hergeschickt hat.“ Mit vereinten Kräften gelang es, das Tier aus dem Rohr zu spülen und mittels Kescher aus der Motorölsuppe zu „fischen“, wo es um sein Leben strampelte. Doch das Kätzchen entwischte und versteckte sich im Motorraum eines Autos, wo schließlich der Unterboden ausgebaut werden musste, um es einzufangen.

Auf dem Weg der Besserung
Ende gut, alles gut: „Grete“ erholt sich jetzt beim Tierschutzverein „Wir fürs Tier“ in Loipersdorf-Kitzladen von ihren Strapazen.

Der Verein bittet dringend um Spenden. Nur so können die Tiere auch in Zukunft bestmöglich versorgt werden.

Spendenkonto: Wir fürs Tier Oberwart IBAN: AT68 51000 902142 44900