
Im Mai war im Gemeinderat der Verkauf des städtischen Areals Am Stieranger an Investor Dietmar Hehenberger besiegelt worden. Schon damals wütete die Bürgerliste WIFF über den niedrigen Kaufpreis und die fehlende fixe Zusage für eine zweite Tiefgaragenebene. Letztere kommt nun tatsächlich nicht.
Mit den Stimmen von VP, SP, FP und Grünen war – wie berichtet – der Verkauf unter Dach und Fach gebracht worden. Um den gutachterlich festgelegten Preis von 656.400 Euro ging das 9194m² große Areal an Investor Dietmar Hehenberger, der dort seine Pläne von einem Vier-Sterne-Hotel – ein zehngeschoßiger Bau mit 200 Betten mit einem Sky-Restaurant im obersten Stock und Kongressräumen im Erdgeschoß sowie einer Tiefgarage – verwirklichen will. Schon damals hatte Rainer Widmann (Bürgerliste WIFF) Bedenken: „Nicht nur, dass man aus meiner Sicht das Grundstück viel zu günstig verkauft hat, schließlich hat es die Stadt erst 2009 noch um 1,6 Millionen Euro erworben, hatte ich auch darauf gedrängt, erst den Bau der zweiten Tiefgaragenebene zu fixieren, bevor man das Areal veräußert.“ Doch den anderen Parteien reichte eine Absichtserklärung für die zweite Ebene. Die nun definitiv nicht kommt, nachdem es keine Förderung seitens des Landes dafür geben wird. „Diese Fehlentscheidung bezahlen nun Anrainer, Pendler und künftige Markthallenbesucher. Wir brauchen eine Alternativlösung“, sagt Widmann.
Handlungsbedarf
Auch FP-Stadtrat Harald Schuh sieht Handlungsbedarf: „Nun gilt es, rasch ein gesamthaftes Parkplatzkonzept auszuarbeiten.“
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