Radsport

Hitzeschlacht am Ring mit fast 50 km/h Schnitt

Der Salzburgring gehörte am Sonntag ganz den Radassen.

(Bild: Tröster Andreas)

Im Herren-Eliterennen jubelte der Steirer Daniel Auer.

(Bild: Tröster Andreas)

Profi Gregor Mühlberger gratulierte Ski-Ass Lisi Kappaurer zu Rang fünf.

(Bild: Tröster Andreas)

Mit 48,6 km/h Schnitt brauste die Herren-Elite beim Radliga-Rennen am Salzburgring dem Ziel entgegen. Dort hatte der Steirer Daniel Auer im Sprint Nase vorne. Beim Zeitfahren der Damen zeigte auch ein Ski-Ass im Vorderfeld auf.

Normalerweise röhren die PS-Monster im Nesselgraben. Sonntag gehörte der Salzburgring ganz den Rad-Assen. Sieben Rennen standen am Programm – mit dem Höhepunkt am Nachmittag: Da gaben im Straßenrennen der Herren-Elite im Rahmen der Radliga Austria 110 Athleten ordentlich Gas.

Letzte Ringrunde gar mit 55 km/h Schnitt
Trotz der enormen Hitze (34 Grad) wurde das Rennen zur Tempobolzerei. Nach 25 Runden und 108,5 Kilometern kam es zum Massensprint. Dort hatte der Steirer Daniel Auer (WSA Graz) die Nase vorne. Am Ende stand ein Schnitt von 48,6 km/h in der Ergebnisliste – die letzte Runde (4,2 km) wurde mit 55er-Schnitt in 4:43 Minuten zurückgelegt.

Ex-Österreich-Toursieger Zoidl wurde wieder gestellt
Auer freute sich über 500 Euro Siegprämie und den Vorstoß auf Rang zwei in der Liga-Gesamtwertung. „Wir waren klar die Underdogs mit nur fünf Leuten gegen eine vollzählige Felbermayr- und Hrinkow-Mannschaft. Aber wir haben gut gepokert“, sagte Auer.

Zwischenzeitlich war Ex-Ö-Tour-Sieger Zoidl ausgerissen. Auer wusste: „Auf so einem Kurs alleine durchzukommen, ist unrealistisch.“

ÖSV-Ass Elisabeth Kappaurer Fünfte im Zeitfahren
Generell findet er Gefallen an solchen Veranstaltungen. „Ein ganz anderes Feeling, aber echt cool zum Fahren. Man wünscht sich mehr solche Rennen.“

Bei den Damen hatte im Zeitfahren Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer ihre Nennung zurückgezogen. Der Sieg ging an Gabriela Erharter (Union Tirol). Auf Platz fünf zeigte Ski-Ass Elisabeth Kappaurer auf. Die Vorarlbergerin, durch viele Verletzungen zurückgeworfen, hat sich ein zweites sportliches Standbein aufgebaut. Da gratulierte im Ziel auch Gregor Mühlberger – der in Salzburg lebende Olympiateilnehmer musste den Start bei der Spanien-Rundfahrt nach einem Bruch der Elle absagen.