Gesetz macht Probleme

Rattenplage in Kärnten: Einsatz immer schwieriger

Kärnten
12.08.2021 07:56
Gleich mehrere Kärntner Regionen haben heuer mit einer Rattenplage zu kämpfen. Sowohl in Städten als auch rund um die Seen werden Nager häufig gesichtet. Laut Schädlingsbekämpfern sei das nicht nur auf das heiße Wetter und unachtsam weggeworfenen Müll zurückzuführen: „Neue Gesetze erschweren die Arbeit!“

„Wir verzeichnen heuer weniger Fluginsekten wie Wespen, dafür aber immer mehr Nager – vor allem Ratten“, berichtet Franz Lamprecht von der Klagenfurter Reinigungsfirma Agil, die seit bereits mehr als 40 Jahren in der Schädlingsbekämpfung in ganz Kärnten tätig ist.

Mehrere Ratten-Hochburgen
Besonders in Ferlach, im Klagenfurter Stadtgebiet und entlang des Lendkanals sowie rund um den Wörthersee werden derzeit vermehrt Ratten gesichtet. „Zum einen hängt das mit den Umweltbedingungen und einer dementsprechend starken Vermehrung zusammen. Zum anderen werden Mäuse- und Rattenlöcher bei heftigen Niederschlägen überschwemmt, weshalb die Tiere ins Freie flüchten und gesehen werden“, erklärt Holger Remer vom Kärntner Veterinärwesen.

Müll zieht die Nager an
Ein weiteres Problem, das die Nager förmlich anzieht, ist unachtsam weggeworfener Müll. „Früher sind Ratten vor Menschen geflüchtet, heute sitzen sie da und schauen einen an, sie verlieren die Scheu“, sagt Kurt Brunner, Geschäftsführer des Unternehmens Acut.

Verhängnisvolle Gesetzesänderung
Zudem ist durch eine Gesetzesänderung die Rattenverordnung in Kärnten gefallen, wodurch es zu weniger Aufträgen für die Schädlingsbekämpfer im Land kommt. „Außerdem erschweren immer strengere Auflagen den Einsatz vieler wirksamer Mittel.“

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