Am 19. September jährt sich der Jahrestag des Fundes zum zwanzigsten Mal. Aus diesem Anlass lädt im Südtiroler Archäologie-Museum in Bozen die Sonderausstellung "Ötzi hoch 20" Interessierte von 1. März 2011 bis 15. Jänner 2012 zu einem Tête-à-tête mit der über 5.300 Jahre alten Mumie.
Die Rekonstruktion wurde von den niederländischen Experten Alfons und Adrie Kennis ausgearbeitet, die bereits dem Neandertaler ein Gesicht gegeben haben. "Diese gleichermaßen exakte und einfühlsame Darstellung von 'Ötzi' wird die ganze Welt faszinieren und bewegen", betonte Museumsdirektorin Angelika Fleckinger in einer Aussendung am Freitag.
"Ötzi" starb vor etwa 5.300 Jahren im Alter von etwa 46 Jahren. Er wurde von einem Pfeil getroffen und dann vermutlich mit einem Keulenschlag getötet. Seine mumifizierte Leiche wurde 1991 nahe der österreichisch-italienischen Grenze gefunden und wird seit 1998 im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ausgestellt.
Schau auf vier Etagen
Die Sonderausstellung wird laut dem Archäologie-Museum auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche und insgesamt vier Etagen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, aber auch Kurioses und Absurdes rund um den Mann aus dem Eis präsentieren. Jede der Ebenen stehe jeweils unter einem der Themen "Life", "Science", "Fiction" und "Reality".
Die Ausstellung soll die gesamte Bandbreite von Ötzis Entdeckung, seinen Lebensumständen, den Forschungsergebnissen, der Medienrealität bis hin zu den Fiktionen, die rund um die Gletschermumie entstanden sind, umfassen. Interaktive Stationen, der Einsatz von Filmen und Interviews sollen eine spannende und unterhaltsame Wissensvermittlung bieten.
Fotos: 21 Lux Heike Engel/Südtiroler Archäologiemuseum/National Geographic Deutschland
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