Dass es kommen wird, hat sich schon länger angekündigt: Das Grazer Traditionskaufhaus Brühl - früher hieß es Brühl und Söhne - sperrt Anfang 2022 zu. Lange leer stehen wird es jedoch nicht: Laut der Grawe, der das Haus gehört, wird das Aiola-Hotel ausgebaut, außerdem wird dort ein Aiola-Einrichtungsstudio einziehen.
Der Brühl ist nicht nur Grazern ein Begriff. Und für viele der Inbegriff von Luxus. Bald ist er Geschichte. Das Kaufhaus am Eisernen Tor, auch „Grazer Harrods“ genannt, ist ja schon vor längerer Zeit zugesperrt und an H&M vermietet worden.
Nach dem Tod von Kurt David Brühl, der das Unternehmen über Jahrzehnte geführt hat und der auch Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz war, gab es immer wieder Gerüchte, dass auch das Stammhaus in der Schmiedgasse geschlossen wird. Zuletzt war man dort nur noch eingemietet, nachdem die Immobilie in bester Innenstadtlage an die Grawe verkauft worden war.
Nachmieter war rasch gefunden
Laut „Krone“-Informationen hat die Versicherung schon einen neuen Mieter gefunden: Es ist die Aiola-Gruppe von Gerald und Judith Schwarz, die im Brühl-Haus schon ein Hotel betreibt. Das bestätigt Patrick Pongratz, Vorstandsvorsitzender der Grawe Immo AG, auf Anfrage.
Das Ehepaar Schwarz, das sich in Graz mit Gastro-Projekten einen Namen gemacht hat, habe schon länger Interesse an den Flächen angemeldet. Geplant sei, dass das Hotel, das zu den schönsten der Stadt zählt, erweitert wird - der Platz in der Lobby war bisher ja eher knapp bemessen. Die Planungen seien bereits im Laufen, nach dem Brühl-Auszug Ende Jänner soll so bald wie möglich mit dem Umbau begonnen werden.
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