280 Einsätze

Heimische Bergretter steuern wieder auf Rekord zu

Oberösterreich
31.07.2021 07:00
„Tourenplanung ist das A und O“, predigt Christoph Preimesberger, Chef der heimischen Bergretter, seit vielen Jahren. Trotzdem müssen er und seine Kollegen immer wieder zu vermeidbaren Unfällen ausrücken – heuer waren es bereits 280 Einsätze. Für einen 51-Jährigen endete der Ausflug in die Berge tödlich.

Tragisch endete für einen 51-jährigen Klettersteiggeher ein Ausflug in Gosau auf den Großen Donnerkogel. Bereits kurz nach dem Einsteig erlitt der Sportler akute Brustschmerzen und sackte im Klettersteigseil gesichert zusammen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Es war bereits der dritte Wanderer, der in Gosau an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Auf Ausweichroute abgerutscht
Und auch am Attersee-Klettersteig Mahdlgupf mussten die Bergretter ausrücken. Ein deutsches Urlauberpaar (50 und 55 Jahre alt) hatte Probleme, eine Schlüsselstelle zu passieren, und suchte eine Ausweichroute. Die Frau dürfte dann im fels- und grasdurchsetzten Gelände ausgerutscht und 50 Meter abgerutscht sein. Sie musste mit schweren Verletzungen ins UKH nach Salzburg geflogen werden.

Früher Gipfelsturm
Für die Bergretter kein Einzelfall. „Wir hatten bis jetzt 280 Einsätze, vergangenes Jahr waren es 535 und das war unser Rekord“, so Preimesberger. Auch am Wochenende ist wieder mit einem Gipfelsturm zu rechnen. Der Bergretter: „Der frühe Vogel fängt den Gipfel. In der Früh zeitig weg und bis Mittag wieder herunten sein. Dann hat man auch kein Problem mit der Hitze. Kommt man in ein Gewitter, muss man in diesem ausharren. Wir können da keine Bergung machen. Bei Blitzen möglichst weit weg von Eisenleitungen.“

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