Kurzen Prozess haben die Behörden der Stadt Miri im Nordwesten des malaysischen Bundesstaates Sarawak auf der Insel Borneo mit den Rechnern einer Krypto-Farm gemacht, die mit illegalem Strom betrieben worden war: Die mehr als 1000 beschlagnahmten Rechner zum sogenannten Schürfen der Digitalwährung Bitcoin wurden kurzerhand mit einer Straßenwalze platt gemacht. Die Betreiber wurden zu Geld- und Haftstrafen verurteilt.
Die insgesamt 1069 Mining-Rechner im Wert von 5,3 Millionen malaysischen Ringgit (rund eine Million Euro) waren einem Bericht des lokalen Nachrichtensenders Dayak Daily zufolge zwischen Februar und April zusammen mit dem Energieversorger Sarawak Energy Berhad (SEB) bei sechs Razzien auf einem Gelände rund um den Flughafen der rund 300.000-Einwohner-Stadt beschlagnahmt worden.
Durch Stromdiebstahl soll dem Energieversorger in den drei Monaten ein Schaden von ungefähr 8,4 Millionen malayischen Ringgit (rund 1,69 Millionen Euro) entstanden sein. Aufgrund illegaler Stromanschlüsse sollen zudem drei Häuser in Brand geraten sein. Die Polizei riet Bitcoin-Schürfern daher, keine illegalen Stromanschlüsse zu verwenden, da diese eine „Gefahr für Leben und Eigentum“ sein könnten.
Bei den Razzien waren insgesamt acht Verdächtige verhaftet worden, sechs von ihnen wurden inzwischen wegen Stromdiebstahls zu Geldstrafen von umgerechnet bis zu rund 1600 Euro und Freiheitsstrafen von bis zu acht Monaten verurteilt.
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