Ab Herbst im Betrieb

37-Tonnen Pufferspeicher für Villach-Warmbad

Ein Sondertransporter brachte die drei Stahldruckbehälter zum Kraftwerk in Warmbad.

(Bild: kelag/Gleiss)

Drei riesige Stahldruckbehälter wurden Donnerstag in den frühen Morgenstunden per Sondertransport beim Biomassewerk in Villach-Warmbad angeliefert. Sie werden als Pufferspeicher dienen und bei Bedarf Spitzen bei der Fernwärmeversorgung abdecken. In Betrieb werden die Behälter im Herbst gehen.

Jeder der drei Behälter ist 16 Meter hoch, hat einen Durchmesser von vier Metern und wiegt 37 Tonnen. Kein Wunder also, dass die Anlieferung der Speicher einen Sondertransport benötigte. Dieser wurde in der Nacht auf Donnerstag von Bayern nach Villach durchgeführt. Mit Hilfe von zwei Teleskopkränen wurden die Behälter anschließend auf die vorbereiteten Fundamente gehoben.

Mit 450 Kubikmeter Wasser gefüllt
Gefüllt werden die Pufferspeicher mit 450 Kubikmeter Wasser. „Dieses Wasser können wir in Zukunft mit Abwärme aus Arnoldstein und Wärme aus den Biomasseanlagen auf bis zu 110 Grad Celsius erhitzen“, erklärt Michael Wagner von der Kelag Energie & Wärme GmbH. Damit kann kurzfristig Wärme aus dem Speicher in das Villacher Fernwärmenetz eingespeist werden. Dabei kühlt das Wasser wieder auf rund 60 Grad ab.

Eine Million Euro investiert
In die Errichtung des Pufferspeichers investiert die Kelag etwa eine Million Euro. „Die Investition passt perfekt in unsere Unternehmensstrategie, grüne Energie möglichst effizient zu nutzen“, betont auch Adolf Melcher von der Kelag. Denn mit den Pufferspeichern können pro Jahr etwa fünf Millionen Kilowattstunden eingespart werden, die durch den Einsatz von Erdgas für die Spitzenabdeckung benötigt wurden.