Flug nach Moskau

50 Straftaten: Russen aus Österreich abgeschoben

Wien
16.07.2021 06:00

Das Innenministerium macht beim Thema Abschiebung Ernst. Am Donnerstag hob erneut ein Charterflugzeug Richtung Russland ab. An Bord befanden sich 16 Illegale - neun davon hatten stolze 50 Straftaten am Kerbholz. Nicht darunter waren übrigens der 13-jährige Osttiroler Tschetschene Abdul-Halim und sein Großvater.

Unter speziellen Corona-Schutzmaßnahmen hob am Donnerstag eine Chartermaschine vom Flughafen Wien-Schwechat ab. Doch an Bord des Flugzeuges befanden sich keine Urlauber, sondern zum Großteil Schwerverbrecher.

Der Flug, der von der Europäischen Grenzschutzbehörde Frontex organisiert und von Österreich durchgeführt wurde, hatte das Ziel, 19 Russen außer Landes zu bringen. Neben drei Passagieren aus Deutschland wurden auch 16 Illegale aus Österreich abgeschoben.

Schwere Körperverletzung, sexuelle Belästigung, Schlepperei
Ein Teil der Russen hat ordentlich etwas am kriminellen Kerbholz. Neun der Männer wurden wegen 50 strafrechtlicher Delikte – von schwerer Körperverletzung und Raub über sexuelle Belästigung und Nötigung bis hin zu Schlepperei und gefährlicher Drohung – verurteilt. Nach Verbüßung ihrer Haft wurden sie nun an die Behörden in Moskau übergeben. Im Innenministerium lobte man die „sehr gut funktionierende“ Zusammenarbeit mit den russischen Behörden.

Osttiroler Schüler saß nicht in dem Charter
Nicht an Bord war der 13-jährige Tschetschene Abdul-Halim aus Osttirol. Der Schülermeister im Boxen war bereits am Dienstag gemeinsam mit seinem Großvater in Matrei von der Polizei abgeholt worden und sollte auch am Donnerstag noch in seine Heimat abgeschoben werden. Der Bursche, der als gut integriert beschrieben wird, ist Vollwaise und verbrachte fast sein gesamtes bisheriges Leben in Osttirol.

Kronen Zeitung

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