GUTEN MORGEN

Gänsefüßchen-Normalität | Abschiebung & Aufregung

Kurze Diskussion gestern bei der letzten Redaktionsbesprechung mit Masken, bevor diese heute auch bei uns fallen: Titeln wir nun mit Heute beginnt der normale Sommer oder mit Heute beginnt der „normale“ Sommer? Gänsefüßchen machen den feinen Unterschied: Sie relativieren ein Wort. Normal also mit oder ohne Anführungszeichen? Die Fakten: Ab heute gibt es unter anderem keine Einschränkungen mehr bei privaten Treffen, keine Besucher-Obergrenzen bei Veranstaltungen, keine Sperrstunde in der Gastronomie, sogar die Nacht-Gastro darf wieder öffnen, auch das Trinken im Stehen und tanzen ist wieder erlaubt. Das alles spräche doch für normal. Und was für „normal“? Unter anderem die 3-G-Voraussetzung für Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Kulturbetriebe, der Mund-Nasen-Schutz unter anderem in Öffis und im Handel und auch das Reisen mit Grünem Pass - all das ist doch nicht normal, oder? Und so entschieden wir uns für die Gänsefüßchen-Normalität. So bleibt weiter die Vorfreude auf die echte Normalität oder, wie es der Vizekanzler formulierte: einen „Sommer wie damals“…  

Weiter heftig diskutiert wird über die Umstände des grauenhaften Mordes an einem 13-jährigen Mädchen in Wien. Und was da zutage kommt - es lässt einen die Haare raufen. Was wir da unter anderem heute alles in der „Kronen Zeitung“ berichten: Die mutmaßlichen Täter, ein 16- und ein 18-jähriger Afghane, schweigen. Wobei der ältere schlicht nichts mit der ganzen Sache zu tun haben will. Starke Zweifel tauchten gestern auch an den Altersangaben der beiden auf. Zudem wird nach einem möglichen dritten Täter gesucht, der aber wohl schon das Land verlassen hat. Wir berichten weiters vom Behördenversagen in dieser Causa. Und unsere Gerichtsredaktion setzt sich mit der Abschiebungspraxis auseinander, mit all den Hürden, die rasche Abschiebungen verhindern. Dazu hat sich übrigens auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gegenüber der „Krone“ zu Wort gemeldet. Er verlangt einmal mehr „rigorose“ Abschiebungen und Asylverfahren außerhalb der Europäischen Union - und er wünscht sich von seinen Sozialdemokraten eine „vollkommene Kooperation mit den regierenden Parteien“. Ob er damit in der SPÖ etwas bewirkt? Kaum. Aber für parteiinterne Aufregung sorgt er damit sicher neuerlich.

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