Fall für Versicherung

Kabelbrand löste Feuer auf 700.000-Euro-Jacht aus

Politik
30.06.2021 06:01

So spektakulär das Jacht-Inferno vor Biograd (Kroatien) auch endete, so ist das Wichtigste nach dem Unglück: Niemand wurde verletzt. Sowohl Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache, seine beiden Kinder als auch die übrigen vier Freunde an Bord blieben unversehrt. Nun allerdings wird das Bootsdrama zum Fall für die Versicherung.

Nachdem alle sieben Jachtpassagiere von drei Steirern, die zufällig mit ihrem Motorboot am brennenden Schiff vorbeikamen, gerettet worden waren, atmeten sie durch. Laut Strache „waren alle froh, da sie das Drama rechtzeitig, gesund und unverletzt überstanden hatten“. Denn nur wenig später erschütterten heftige Explosionen die 22 Meter lange und von zwei 1370-PS-Dieselmotoren angetriebene Jacht etwa drei Seemeilen vor der Insel Pašman.

Während kroatische Sachverständige derzeit noch fürs Protokoll die Unfallursache dokumentieren, sickerte durch, dass ein Kabelbrand im Motorraum zum fatalen Inferno in der Adria geführt haben dürfte.

700.000-Euro-Boot brannte aus
Verwunderliches Detail: Laut dem ehemaligen FPÖ-Chef brauchte die Feuerwehr eine Stunde und 45 Minuten, bis sie begann, das brennende Boot von einem Löschschiff aus zu bekämpfen - vergebens! Das Wrack brannte aus, ist praktisch irreparabel.

Die im Internet um rund 700.000 Euro angebotene Jacht der Type „Azimut 68 Fly“ gehört einem Österreicher. Das Luxusboot war bei einem Charter-Unternehmen in Pula, dem einstigen Hauptkriegshafen Österreich-Ungarns, gemeldet.

„Hat ein Kabelbrand das Feuer ausgelöst, gibt es versicherungstechnisch keine Probleme“, so Charly Kamper, Seebär aus Graz, dessen Familie seit 1985 ein Charterunternehmen in Biograd führt. Somit dürften Strache und seine Jachtfreunde diesmal mit einem blauen Auge davongekommen sein.

Kronen Zeitung

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