Der restliche Betrag entfällt auf eine Reihe von Einzelmaßnahmen und Anschaffungen, etwa den behördlich vorgeschriebenen Einsatz des sogenannten Exit-Entry-System (EES) zur Kontrolle von Drittstaatsangehörigen, Neuanschaffungen für die Gepäckkontrolle, Adaptierungen für den Brandschutz, Kosten für die Aufrecht- und Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur, die Rollwegsanierung und die Pistenentwässerung.
Die Summe basiert auf einer groben Schätzung, grünes Licht für die Investitionen geben die Eigentümer - der Flughafen gehört zu 75 Prozent dem Land und zu 25 Prozent der Stadt Salzburg - in der Generalversammlung. „Wir wissen, dass hier von viel Geld gesprochen wird, aber die Absicherung und gleichzeitig die Weiterentwicklung des Salzburger Flughafens ist unter anderem im Koalitionsvertrag zwischen ÖVP, NEOS und den Grünen festgeschrieben“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) nach der heutigen Sitzung in einer Aussendung.
„Es ist klar, dass wir hier nicht nur in den Flughafen, sondern in unser gesamtes Bundesland investieren. Viele Betriebsansiedelungen und Tourismusbetreiber sind von den Linien- und touristischen Flugverbindungen und von Gästen aus dem Ausland abhängig“, so Stöckl. „Gerade nach Corona brauchen wir im Land Salzburg jeden Cent.“
Die Höhe des Investitionsbedarfs war in der Vergangenheit mehrfach auf 80 bis 120 Mio. Euro beziffert worden - deutlich weniger als die heute genannte Summe. Flughafen-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer hatte zuletzt im Gespräch mit der APA klar gemacht, dass dieses Volumen ohne Zuschüsse der Eigentümer nicht zu stemmen sein werde. Zuletzt war immer wieder auch über den Verkauf von Grundstücksreserven des Airports spekuliert worden. Eine Entscheidung darüber wird heute aber nicht fallen.
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