Schiri-Tristesse

Wieder kein Österreicher unter den EURO-„Pfeifen“

EURO 2020
12.06.2021 09:22

Wieder einmal ist kein Österreicher bei der Endrunde dabei. Der ehemalige Top-Referee Günter Benkö über die Gründe der rot-weiß-roten Schiri-Tristesse.

Felix Brych (D), Cüneyt Cakir (Tür) oder Björn Kuipers (Hol), die besten „Pfeifen“ sind bei der EURO im Einsatz. Insgesamt 18 Schiedsrichter leiten die 51 Spiele, mit Stéphanie Frappart (Fra) ist erstmals auch eine Frau als vierte Offizielle im Einsatz. Österreich schaut durch die Finger – wieder einmal.

Seit Konrad Plautz, der bei der Heim-EURO 2008 als Referee dabei war, herrscht tote Hose. Seitdem sind die rot-weiß-roten Schiris Zuschauer bei Großereignissen.

„Wir haben in den letzten Jahren in der Schiedsrichter-Ausbildung einiges weitergebracht, aber wir haben noch ein Loch. Dabei ist unsere Ausbildung nicht schlechter als anderswo. Aus dem ehemaligen Ostblock kommen etwa viele gute Referees“, sagt mit Günter Benkö Österreichs letzter Top-Referee.

Der Burgenländer durfte bei der WM 1998 und der EM 2002 pfeifen. Doch die Luft bei den Spitzen-Schiris ist dünn. „Du bekommst auf internationaler Ebene nur ein-, zweimal die Chance. Nützt du sie nicht, bist du weg vom Fenster“, weiß Benkö, der zugibt: „Ich hab in meiner Schiri-Laufbahn auch kein Match fehlerfrei gepfiffen. Aber mir ist es gelungen, so wenig Fehler wie möglich zu machen.“

Doch es gibt Hoffnung für Österreich. „Wir haben zwei, drei Kandidaten, die das Zeug dazu haben“, sagt Benkö, der seit 21 Jahren als Schiri-Obmann des burgenländischen Verbandes fungiert.

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(Bild: KMM)



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