Mit den zuletzt gemachten Öffnungsschritten kehrt parallel dazu auch im Arbeitsalltag immer mehr die Normalität zurück: Nach und nach werden die Homeoffice-Tage reduziert, bei der Rückkehr in die Büros gilt oft die Getestet-, Genesen- oder Geimpft-Regelung. Am Immobilienmarkt schlägt sich das noch kaum nieder.
Die Pläne für das ehemalige Nestlé-Areal, die Bauarbeiten am Gelände der Tabakfabrik - nur zwei Beispiele dafür, wo in Linz in nächster Zeit auch einige neue Büroflächen entstehen. „Den Bedarf seh’ ich zwar nicht“, sagt Mario Zoidl, Obmann der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, der mit einer Erholung des Büro-Immobilienmarktes erst in „ein bis zwei Jahren“ rechnet. „Die Firmen sind derzeit nicht so richtig in der Spur, sie fahren nicht im sechsten Gang dahin“, erklärt Zoidl.
„Überangebot“
Die Corona-Situation schlägt sich langsam auf die Mietpreise nieder - bei den Geschäftsflächen, aber auch beim privaten Wohnraum. „Wir haben ein Überangebot am Markt, die Preise sind jetzt dabei, sich zu erholen“, so der 52-Jährige.
Immer mehr private Vermieter würden bereits ihre Miet-Vorstellungen leicht reduzieren. „Sie verlangen lieber um 50 Euro pro Monat weniger als einen Leerstand zu haben“, stellt Zoidl fest. Während in den Lockdown-Phasen die Zahl der Übersiedlungen deutlich zurückging, sind die Oberösterreicher nun wieder motiviert, die Umzugskisten zu packen: „Wir merken vermehrt Kündigungen von Mietverträgen.“
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