Sturm-Coach Ilzer:

„Die Augen der Spieler waren voller Glück“

Steiermark
26.05.2021 07:30

Daheim bei der Familie in Baden tankt Christian Ilzer zurzeit Kraft für die nächste Saison. Der Sturm-Coach über die bewegendsten Momente der abgelaufenen Spielzeit, warum man den Ball weiter flach hält und es im vielen Jubel einen Wermutstropfen gab. Beim Trainingsstart kann der Coach mit Alexander Prass wohl auch ein neues Gesicht begrüßen.

Als Christian Ilzer dieser Tage zur Familie nach Baden kurvte, hatte er eine bemerkenswerte Saison im Rückspiegel und viele Gedanken im Kopf. „Es ist ja viel passiert, da kann ich nicht gleich abschalten“, sagt der Sturm-Coach, der bei seinem Amtsantritt einen Scherbenhaufen in Graz vorgefunden hat.

Doch Ilzer und Sportchef Andreas Schicker entwickelten sich zum „Dream-Team“, räumten auf. „Den Gleichklang mit Andi hab ich sofort gespürt. Ich bin eingebettet in ein super funktionierendes Team.“ Das Ergebnis mit Platz drei samt Europacup-Gruppenphase kann sich mehr als sehen lassen.

„Vor einem Jahr hätte ich den dritten Platz sofort unterschrieben“, sagt Ilzer. Einen Wermutstropfen hatte die Saison aber. „Wir haben intern oft darüber geredet, wie schön es wäre vor einem ausverkauften Stadion zuspielen. Als gegnerischer Trainer habe ich es ja erleben dürfen.“ Vielleicht klappt’s dieses Jahr noch mit der Hexenkessel-Atmosphäre - im Europacup warten ja etliche Leckerbissen.

Leistung bestätigen
„Stillstand ist Rückschritt“, meinte schon der alte Knabe Konfuzius. Auch Ilzer betont: „Wir dürfen jetzt nicht schlafen, die nächsten Entwicklungsschritte sind nötig. Wir müssen die Leistungen bestätigen, wieder einen Platz in der Meistergruppe schaffen. Beim Kader werden wir an dem einen oder anderen Rädchen drehen.“

Großspurige Kampfansagen gibt’s keine. „Weil die Konkurrenz ja auch nicht auf der faulen Haut liegt“, sagt der 43-Jährige, der für die bewegendsten Momente dieser Saison nicht lange im Gedächtnis kramen muss: „Das war der Sieg gegen Rapid, als wir gewusst haben, jetzt sind wir in den Top-3. Da ist alles abgefallen, die Augen der Spieler waren voller Glück. Und der Sieg in Salzburg, das war so ein Startmoment. Aber es hat viele schöne Stunden gegeben.“

Neuzugang ante portas
Bereits am 15. April vermeldete die „Steirerkrone“: „Sturm jagt Liefering-Talent!“ Jetzt scheint der Deal vor dem Abschluss zu sein. Laut „Krone“-Infos soll der Wechsel des Mittelfeld-Allrounders, der heute seinen 20. Geburtstag feiert, zu den Schwarzen unter Dach und Fach sein. Sportchef Andreas Schicker lässt sich nicht in die Karten blicken, wiederholt gebetsmühlenartig: „Er ist ein interessanter Spieler.“ Eine Heimkehr von Leihspieler Michael Lema (Hartberg) wäre dann wohl vom Tisch.

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