Tritt ASB-Chef zurück?

„Showdown“: Samariterbund Graz droht Auflösung

Steiermark
14.05.2021 06:30

Die Causa rund um die von der „Krone“ aufgedeckte Finanzkatastrophe des Grazer Arbeiter-Samariterbundes (ASB) geht dem finalen Showdown zu: Der Präsident des insolventen Vereines, Peter Scherling, soll kurz vor dem Rücktritt stehen. Und sein Sohn, der Rettungskommandant, hat keine Zukunft beim ASB mehr.

Der Ruf des Arbeiter-Samariterbundes ist massiv angekratzt. In die Pleite geschlittert ist zwar, wie berichtet, nur der Verein in Graz. In der öffentlichen Meinung wird jedoch kaum zwischen den eigenständigen Gruppen unterschieden, was auch der Bundesorganisation zu schaffen macht: „Durch die negative Berichterstattung ist dem ASB ein schwerer Imageschaden entstanden“, bestätigt Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller. Er betont aber in diesem Zusammenhang: „Die Gruppe Langenwang war nie Gegenstand von Überprüfungen, sie leistet hervorragende Arbeit!“

In der kommenden Woche ist eine Bundesvorstandssitzung anberaumt, in der die Causa ganz oben auf der Tagesordnung steht. Hier soll geprüft werden, ob ein vereinsschädigendes Verhalten der Grazer Samariter vorliegt. Wenn ja, würde unter anderem der steirische ASB-Präsident, Peter Scherling sen., vom Verein ausgeschlossen. 

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Wenn er von sich aus zurücktritt, ist das zu respektieren.

ASB-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller

Steirischer ASB-Chef soll vor Rücktritt stehen
Dem drohenden Rauswurf könnte Scherling jedoch zuvorkommen: „Krone“-Informationen zufolge steht er kurz vor dem Rücktritt. „Ein Abgang wäre aber zu wenig, der Präsident müsste schon ganz aus dem Arbeiter-Samariterbund austreten, um sein Gesicht zu wahren“, sagt ein Insider der „Krone“. „Wenn er von sich aus zurücktritt, ist das zu respektieren“, kommentiert Reinhard Hundsmüller das kursierende Gerücht.

Fix jedenfalls ist, dass Peter Scherling jun., der als Landesrettungskommandant ebenfalls an der Spitze der Grazer Gruppe stand, keine Zukunft mehr beim Samariterbund hat. „Wir werden ihn nicht übernehmen“, so Hundsmüller.

Covid-Teststraße bei Magna nicht in Gefahr
Indes gab es Konkurs-bedingte Sorgen rund um die von dem Grazer Samariterbund betriebene Corona-Teststraße bei Magna. Dafür geflossenes Geld sei wohl versenkt. „Sollte es hier zu Ausfällen kommen, werden wir selbstverständlich einspringen“, beruhigt Reinhard Hundsmüller.

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