ÖVP fordert Aufklärung

NEOS-Saubermann Brandstätter im Visier

Politik
11.05.2021 13:32

Alles supersauber oder akute Erklärungsnot? „Krone“-Recherchen über einen OMV-Beratervertrag von ORF-Lady und Brandstätter-Ehefrau Patricia Pawlicki sorgen nicht nur für eine interne „Kurier“-Prüfung rund um den früheren Chefredakteur, sondern auch Wirbel in der Politik - die ÖVP fordert „restlose Aufklärung“.

Wie berichtet, kassierte die „Weltjournal“-Moderatorin binnen fünf Jahren für Medientraining und Coaching knapp 387.000 Euro vom heimischen Erdölgiganten. Der „Kurier“ nimmt nun die früheren Leitartikel seines Chefredakteurs bzw. eventuelle wirtschaftliche Verflechtungen bei der Berichterstattung unter die Lupe.

„Erpressermethoden!“
Auch ein angebliches Treffen mit dem damaligen OMV-General Gerhard Roiss in einem Wiener Innenstadt-Hotel rund um eine mögliche Verlängerung des Beratervertrags mit Ehefrau Pawlicki wird geprüft. Im „Krone“-Gespräch reagierte Helmut Brandstätter empört auf die in Politik-Kreisen kursierenden Vorwürfe mangelnder Transparenz - und griff den Kanzler frontal an. „Das sind Erpressermethoden von Kurz. Wie bei einem Abendessen 2017, als er mir gesagt hat, dass er weiß, meine erfolgreiche Frau, auf die ich stolz bin, arbeitet auch für die ÖBB. Auf türkis reimt sich mies!“

„Brandstätter in Erklärungsnot“
Für ÖVP-Politiker Andreas Hanger ist Brandstätter, „der sich selbst als Saubermann, Aufdecker und Hüter von Moral inszeniert“, in akuter Erklärungsnot. Indes ortet der angegriffene NEOS-Politiker die Kanzlerpartei hinter den Vorwürfen und „will sich weiter nicht einschüchtern lassen“. ORF-Lady Pawlicki betont indes, sie habe alles ihrem Arbeitgeber „rechtmäßig gemeldet“. Und stellt klar: „Ich bin eine beruflich und wirtschaftlich unabhängige Frau und will so akzeptiert werden.“

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