
Mehr Corona-Erkrankte bedeutet leider auch mehr Patienten mit Langzeitschäden. Das spüren auch die heimischen Rehabetriebe, die volle Kapazitäten für die Behandlung brauchen. „Wir sind gut ausgelastet. Unsere Warteliste bei Corona-Patienten reicht bis in den Mai“, sagt Geschäftsführer Bernhard Holzer.
Vier Monate wurden das Therapiezentrum Gmundnerberg, die Rehaklinik Enns und das Krankenhaus der Kreuzschwestern Sierning als „Zwischenstation“ für Coronapatienten nach ihrem Krankenhausaufenthalt verwendet, die zwar keine medizinische Betreuung mehr brauchten, aber auch noch nicht alleine zurecht kamen. Dafür stellten die drei medizinischen Einrichtungen 142 Betten zur Verfügung, insgesamt 400 Patienten wurde so geholfen. Damit ist aber seit Donnerstag Schluss. Man braucht volle Kapazitäten für die Post-Covid-Rehabilitation.
Sehr gut ausgelastet
„Wir haben in Enns 60 Betten für neurologische und 60 für Lungenerkrankungen. Am Gmundnerberg sind es 150 Neuro-Betten. Mit Corona-Patienten sind wir sehr gut ausgelastet. Wir haben eine Warteliste bis in den Mai“, berichtet Bernhard Holzer, Geschäftsführer der beiden Rehakliniken.
Aufbau der Atemmuskulatur
Ein Reha-Aufenthalt für Long-Covid-Patienten dauert drei Wochen. Hauptsächlich geht es um die Stärkung der Lungenfunktion und den Aufbau der Atemmuskulatur. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es auch „normale“ Reha-Patienten gibt. „Wir haben einen gewissen Nachholbedarf. Chronische Krankheiten wurden auf die lange Bank geschoben. In fünf Wochen werden wir wieder bei einer Auslastung von 90 Prozent sein“, so Holzer.
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