Zum Auftakt der WM-Qualifikation blieb Österreich nicht nur von den Resultaten her gesehen hinter den Erwartungen - speziell das 0:4 am Mittwoch offenbarte viele Schwachstellen und wirft zwangsläufig zahlreiche Fragen auf. Die „Krone“ begab sich nach dem Länderspiel-Triple auf die Suche nach einigen Antworten.
Welche sind die größten Baustellen im Team?
Neben der Torhüter-Position der Angriff. Kalajdzic agiert dort allein auf weiter Flur. Grbic und Gregoritsch sind außer Form. Zudem droht Arnautovic mit fünfmonatiger Spielpause zum EURO-Team zu stoßen.
Hat Alex Schlager das Zeug zur EURO-Nummer 1?
Aufgedrängt hat er sich mit den Patzern nicht. Sein Glück: Franco Foda hat keine zwingende Alternative. Spannend wird auch, wie der Teamchef die Personalie Stankovic zu lösen gedenkt.
Was war los mit Alaba?
Zur Geltung kam er nur gegen die Färöer, ansonsten blieb er farblos. Warum Alaba vor allem gegen die Dänen in der ohnehin schwächelnden Abwehr kein Thema war, bleibt ein Rätsel.
Hat Foda in Summe zu wenige Wechsel lanciert?
Ja. In Glasgow vollzog er nur einen Wechsel, vor dem Färöer-Spiel bloß vier Startelf-Rochaden. Von 24 Feldspielern blieben 10 unter 30 Einsatzminuten. Dafür mutierten Dragovic (270 Minuten), Baumgartner, Lainer (je 256), Alaba (244) und Kalajdzic (235) zu (unfreiwilligen) Dauerbrennern.
Fehlt es dem Teamchef an Alternativen?
Die Ausfälle von Hinteregger, Baumgartlinger, Laimer und Arnautovic sowie Poschs fehlende Matchpraxis hinterließen große Lücken. Doch fehlt Foda auch das Vertrauen in einzelne, erfahrene Kicker: Trimmel und Friedl brachten es nur auf 8 bzw. 14 Spielminuten.
Gab es denn überhaupt rot-weiß-rote Lichtblicke?
Ja. Baumgartner bot gegen Schottland und die Färöer starke Leistungen, ist für die EURO eine große Hoffnung. Ebenso Kalajdzic, der mit den drei Treffern seine Torgefahr unterstrich.
Christian Reichel, Kronen Zeitung
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