Raschere Maßnahmen

NÖ: Frühwarnsystem soll Corona-Abriegelung trotzen

Niederösterreich
16.03.2021 14:13

Frühzeitig wollen die niederösterreichischen Behörden gegen weitere Ausreisetests oder Abriegelungen vorgehen. Durch ein Vorwarnsystem sollen die Bezirkshauptmannschaften erst informiert und dann schnelle Maßnahmen ergriffen werden. Auch in neue Tests und die Vorfinanzierung der Impfzentren wird aber investiert - 32,8 Millionen Euro fließen.

Agieren statt – wie in Wiener Neustadt – reagieren, ist das Credo im NÖ-Sanitätsstab. Denn ob der anhalten hohen Inzidenzwerte drohen – wie berichtet – gleich einer Handvoll Bezirken verpflichtende Ausreisetests. Damit die Inzidenzen aber künftig gar nicht erst über den Grenzwert von 400 ansteigen wird jetzt eine Art Frühwarnsystem installiert. Wie die „Krone“ erfahren hat, sollen die Maßnahmen fortan ab einem sieben Tage lang aufrechten Inzidenzwert von 300 verschärft, die Bezirkshauptmannschaften dann aktiv werden. Geplant seien für diesen Fall unter anderem Schwerpunkttests in kleineren Regionen.

„Wir führen intensive Gespräche dazu. Details sind noch zu klären“, bestätigt SP–Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig auf Anfrage. Offen sei etwa die Frage, ob die Maßnahmen für auch für einzelne Gemeinden oder „nur“ größere Regionen gelten sollen. Konkret betroffen wären neben Wr. Neustadt, der Bezirk Wr. Neustadt sowie die Regionen Neunkirchen und Waidhofen an der Thaya. Knapp unter dem Wert liegen die Bezirke Gmünd (273,6), Horn (268,3) und Baden (294.9).

Land kauft neue Tests um 20 Millionen Euro an
Auch um dem steigenden Bedarf an Testkapazitäten bis zum Sommer weiter gerecht werden zu können wird jetzt investiert. Insgesamt 20 Millionen Euro werden von Seiten des Landes in den Ankauf von fünf Millionen Antigen– und Nasenbohrer-Tests investiert. Letztere sollen demnächst auch in den Teststraßen in Wiener Neustadt eingesetzt werden. Weitere 12,8 Millionen Euro fließen in die Errichtung und Vorfinanzierung von Impfstellen. „Wir leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Pandemiebekämpfung“, weiß Königsberger-Ludwig.

Ein neuer Infektionsherd ist indes in Persenbeug im Bezirk Melk aufgetreten. Fünf Fälle wurden aus der örtlichen Polizeiinspektion gemeldet. „Kollegen aus den umliegenden Dienststellen sind eingesprungen. Die Sicherheit der Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, erklärt Landespolizei-Sprecher Johann Baumschlager.

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