Die Ermittler waren den Einbrechern schon lange auf den Fersen. Nach einem Einbruch in Ottakring im Mai 2009 nahmen die Beamten des Landeskriminalamtes intensive Ermittlungen auf. Durch Rufdatenauswertungen und DNA-Spuren stellte sich heraus, dass sich die Verdächtigen im ungarischen Ujker ein Haus gemietet hatten.
Von diesem "Hauptsitz" aus schwärmten die fünf Polen immer wieder nach Österreich, Deutschland, Dänemark und in die Niederlande aus. Dabei schlugen die Kriminellen blitzschnell mit der sogenannten Rammbock-Methode zu, indem sie mit einem Auto in die Auslagen der jeweiligen Juweliergeschäfte rasten. Insgesamt zwölfmal - zehnmal in Wien, je ein Mal in Linz und Salzburg - verschaffte sich die Bande so illegalen Zutritt.
Auf Drängen des LKA Wien wurde im Herbst eine internationale Fahndung gegen die Polen eingeleitet. Doch unmittelbar vor dem Zugriff in Ujker gelang es der Bande, sich nach Dänemark abzusetzen, wo ihr abermals kurz vor der Verhaftung die Flucht gelang, diesmal nach Polen. Dort klickten für die Männer im Alter von 24 bis 35 Jahren - wie erst jetzt bekannt wurde - am 30. September jedoch schlussendlich die Handschellen. Sie befinden sich seither in Auslieferungshaft.
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