Schüsse auf Trauminsel

Überfall auf Sohn: „Man fühlt sich völlig hilflos“

Österreich
02.03.2021 06:00

Die Nachricht vom Überfall auf ihren Sohn Christian („Gigi“) am 19. Februar auf seiner Insel vor Belize traf Mama Ilona Gusenbauer, Ex-Weltrekordhalterin im Hochsprung, wie ein Donnerschlag. Im Gespräch mit der „Krone“ erzählt die Sportlegende über das erste Telefonat mit ihm im Spital - und wie es nun weitergeht.

Am Weg zu „Gigis“ Söhnen, ihren Enkerln, fand die Ex-Sportlerin noch Zeit für ein „Krone“-Gespräch. Kurz nach dem Überfall habe eine Freundin sie angerufen. Als Gusenbauer die Nummer sah, war ihr sofort klar: „Da ist was passiert.“ Dass ihr „Gigi“ von Männern in seiner Auswandererheimat Belize in Mittelamerika ausgeraubt und angeschossen wurde, sei schwer zu verkraften. „Man fühlt sich völlig hilflos“, so die Mutter.

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Ich glaub, ihm wird jetzt erst bewusst, was er da eigentlich überlebt hat.

Ilona Gusenbauer

Sieben von 21 Kugeln entfernt
Stunden vergingen, bis sich die Polizei bei stürmischem Wetter zu der Insel kämpfte - und den 47-Jährigen schließlich in ein Spital brachte. Nach einer OP, bei der sieben der 21 Kugeln aus seinem Körper entfernt wurden (der Rest liegt gefährlich nah an Nerven und Arterien), telefonierte Ilona Gusenbauer mit ihrem Sohn. Er sei fröhlich gewesen wie immer, so die frühere Leichtathletin. Dann begann er zu zittern: „Ich glaub, ihm wird jetzt erst bewusst, was er da eigentlich überlebt hat.“

„Mila“ rettet ihr Herrchen
Auch Border Collie „Mila“ überlebte - und rettete ihr Herrl offenbar. Die drei Räuber versteckten sich unter den Stelzen, auf die die Lodge gebaut wurde. Als die Hündin sie entdeckte, sprang sie die Männer an; Christian konnte ins Haus fliehen.

Wie es nun weitergeht, ist unklar. Der Verletzte muss sich mehrere Wochen auskurieren. Eine Überstellung nach Österreich, so Mama Ilona, sei noch undenkbar.

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