250 Notrufe wegen Eis

Überstunden: Misstöne nach Großeinsatz in Wien

Wien
19.02.2021 06:00

Mittwochfrüh in Wien: Über Nacht hatte sich eine gefährliche Eisschicht über die Straßen der Stadt gelegt, die Rettung rückte, wie berichtet, zu 250 (!) Einsätzen aus, weil Personen zu Sturz gekommen waren und sich verletzten. Dutzende Sanitäter mussten Überstunden machen - mit Auswirkungen auf das Dienstrad.

An sich hätte der Nachtdienst um 7 Uhr wieder in die Stationen einrücken sollen, daran war bei der Vielzahl an offenen Einsätzen aber nicht zu denken. Erst am späten Vormittag entspannte sich die Situation.

Eben diese Mannschaften mussten um 19 Uhr aber neuerlich ihren Nachtdienst antreten, wodurch die gesetzliche Mindestruhezeit von elf Stunden nicht eingehalten werden konnte. Um sich „abzusichern und abzuputzen“, wie mehrere Sanitäter anprangern, legte die Dienstleitung Formulare vor (siehe unten). Sie mussten schriftlich erklären, freiwillig, ausgeruht und fit den Dienst wieder anzutreten. Wer sich beeinträchtigt fühlt, möge sofort seinen Vorgesetzten informieren.

Damit wurden einmal mehr Diskussionen über den Personalmangel in der Wiener Berufsrettung laut. Konter der zuständigen MA 70: „Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden 157 neue Dienstposten geschaffen“, erklärt ein Sprecher, und die Verkürzung der Ruhezeit war freiwillig.

Kronen Zeitung

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