Ganz Österreich und Teile Deutschlands reden über die Zustände in Tirol, nicht über die in Salzburg.
Salzburgs Politiker und ihre Freunde aus den Wintersportorten machen das auch ziemlich schlau. Während sich in Tirol fast jeden Tag Schlaumeierinnen und Schlaumeier finden, die keine Kamera auslassen, um über die Lage in Tirol zu reden, um die Gemeinheiten der anderen zu beklagen, um mehr oder eher weniger diskret in Wien zu intervenieren, schweigt sich die Salzburger Regierung über das Schlamassel hinweg.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer hält sich mit leicht lächelnder Eleganz zurück.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl wedelt zwischen den Test-Straßen und dem Impf-Engpass durch. Dazwischen sucht er den Konflikt mit Parteifreunden in Wien.
Der Rest der Landesregierung hat – wie ohnehin meistens – Sendepause.
Im Hintergrund bereiten sich führende Mediziner in möglichster Zurückhaltung auf eine Verschlechterung der Situation vor. Mit dem heutigen Teil-Ende des Lockdowns stellt man sich auf das Schlimmste ein.
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