Experte im Talk:

WhatsApp-AGB-Änderung: „Schlechte Kommunikation“

Web
30.01.2021 07:00

Nach der Ankündigung Whatsapp-Userdaten außerhalb Europas auch der Konzernmutter Facebook zur Verfügung zu stellen, hat der Messengerdienst weltweit Millionen von Usern verloren. Aufregung gibt es auch in Österreich. Zurecht, oder nicht? „Vorab kann man sagen: Schlechte Kommunikation - Pech gehabt“, sagt Klaus Steinmaurer, Geschäftsführung Fachbereich Telekommunikation und Post RTR im Gespräch mit Gerhard Koller. 

Im Wesentlichen gebe es zwei Arten von Daten, wenn man WhatsApp benützt, so Steinmaurer „Sie haben auf der einen Seite die ganzen Kommunikationsdaten, wo Sie mit Freunden usw. kommunizieren. Das ist Endverschlüsselt - das betont WhatsApp auch - hier ist sowieso alles geschützt, da kann auch Facebook nicht reinsehen.“ Mit der Verwendung der App habe man aber seine Stammdaten hergegeben, beispielsweise den Zugriff auf die Fotoebene oder auf die Kontaktebene des Handys. „Mit den Änderungen in den AGB´s wollte Facebook sagen: ,Wir können diese Daten, die wir haben, verwenden und mit Werbeunternehmen und -kunden abgleichen und somit maßgeschneiderte Werbung generieren.“

Noch gezieltere Werbung
Es gehe laut dem Experten vor allem darum, dass Facebook mit diesen Daten die Möglichkeiten hat, für die potenziellen Unternehmen - die Werbegelder zahlen - noch gezieltere Werbung zu schaffen. „Natürlich kann Facebook durch diese kommerzielle Nutzung der Daten mehr verdienen kann“, so Steinmaurer. Für WhatsApp-User, die nicht auf Facebook sind, habe das nur wenig Auswirkung, da die Werbebotschaft dann auf Facebook ausgestrahlt wird, so der Experte.

Den ganzen Talk mit Kurt Steinmaurer sehen sie im Video oben.

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