Nicht nur Rapids Spiel hat Fahrt aufgenommen, auch im Poker um Rieds Flügelstürmer Marco Grüll hat Grün-Weiß wieder gute Karten. Vorsichtige Entwarnung bei Kapitän Ljubicic - heute gibt’s die Diagnose.
„Schön, wenn der Robert das sagt, aber ...“ Dass St. Pöltens Trainer Ibertsberger Rapid jetzt Meisterchancen einräumte, lässt Didi Kühbauer kalt. Kein Grund, um abzuheben. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, bremste Rapids Trainer. „Wir spielen richtig gut, brauchen aber alle Spieler. Keine Sperren, keine Verletzten. Da denke ich jetzt auch an Dejan Ljubicic.“
Seine verletzungsbedingte Auswechslung war - neben den vielen vergebenen Chancen - der Wermutstropfen beim 2:1 gegen St. Pölten. Gestern war Rapids Kapitän beim MRT, heute soll es die Diagnose geben. Wobei Ljubicic optimistisch ist: „Es war ein Schlag aufs Knie. Aber ich kann auftreten, glaube nicht, dass es so schlimm ist.“ Zumindest die Bänder im Knie sollen heil geblieben sein.
Und wie wichtig er für Rapid ist, sah manim Herbst. Ohne ihn fehlte die Stabilität. Ganz anders als jetzt - Ljubicic: „Man spürt die Dynamik, dass wir richtig fit sind, die Laufwege stimmen.“
Nicht von Taxi abhängig
Mit seiner Dynamik würde da Marco Grüll perfekt in Kühbauers Konzept passen! Bislang schienen Rapids Bemühungen aber vergebens, rechneten alle mit seinem ablösefreien Wechsel im Sommer von Ried zu Salzburg. Ob da die Qualität reicht? Die Bullenscheinen zu zögern. In Hütteldorf hätte er vielleichtdie besseren Entwicklungsmöglichkeiten, mehr Spielpraxis.
Das scheint auch der 22-Jährige erkannt zu haben. Denn laut „Krone“-Informationen hat Rapid jetzt gute Karten. Denn selbst Ried will Klarheit, weil das Transfertheater Grüll blockiert, er zuletzt schwach war. Vorstellbar, dass sich Rapid jetzt seine Dienste sichert, ihn aber bis Sommer im Innviertel „parkt“.
Außer Fountas(Vertrag bis 2022) sucht mit aller Gewalt noch in dieser Transferperiode (bis 8. Februar) das Weite. Dann hätte Rapid auch das Geld für eine kleine Ablöse an Ried. Jedenfalls wäre Rapid nicht mehr von Taxis Eskapaden abhängig.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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