12.000 Dosen abgerufen

Land Tirol drückt beim Impfen jetzt auf die Tube

Tirol
07.01.2021 08:45

Jetzt soll es also doch schneller gehen: Nachdem die Corona-Impfaktion nach erfolgtem Start vor dem Jahreswechsel zuletzt ins Stocken geraten war, soll die Immunisierung von Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen nun beschleunigt werden.  Am Dreikönigstag betonte LH Günther Platter, dass das Land sämtliche 12.000 Impfdosen für Tirol abgerufen habe. Im Altenwohnheimverband Telfs erhielten zuletzt 183 Bewohner die erste Impfung.

Es geht viel zu langsam! Diese Kritik muss sich die Regierung im Zusammenhang mit der Corona-Impfung gefallen lassen. Nach dem Start am 27. Dezember ging wenig weiter. Die Verteilung der ersten 63.000 Impfdosen stockt. Nur knapp 500 Einheiten wurden bis Anfang der Woche nach Tirol geliefert. Doch jetzt verspricht nicht nur die Bundesregierung, sondern auch LH Günther Platter und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg Tempo in der Sache.

6000 Impfungen in den Alten-und Pflegeheimen
Das Land Tirol habe am Dienstag und Mittwoch sämtliche verfügbaren über 12.000 Impfdosen beim Bund abgerufen, heißt es. „Bereits diese Woche finden in einigen Alten- und Pflegeheimen Impfungen statt“, informiert der Gesundheitslandesrat. Die Umsetzung des Impfplans werde jetzt in den Heimen zügig vorangetrieben, beteuern Tilg und Platter. Voraussichtlich rund 6.000 Impfungen werden in den Alten- und Pflegeheimen stattfinden.

Telfer BM Härting: „Alles planmäßig verlaufen“
Nach dem Auftakt in Mieming noch vor dem Jahreswechsel soll jetzt das Impfangebot für Heimbewohner rasch flächendeckend zur Verfügung stehen. Wie es abläuft, zeigt das Beispiel Altenwohnheimverband Telfs, wo in den vergangenen Tagen 183 Bewohnerinnen und Bewohner von drei Heimen (Wiesenweg, Schlichtling und Seefeld) die erste Impfung erhielten. „Jetzt können wir zumindest schon etwas beruhigter sein“, ist der Telfer BM Christian Härting nach dem ersten Durchgang sichtlich erleichtert.

Vor der Impfaktion sei jeder einzelne Fall in Absprache mit dem Hausarzt geprüft worden, um Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen möglichst auszuschließen. „Alles verlief planmäßig“, sagt Härting. Bei keiner Person seien nach der Impfung Auffälligkeiten aufgetreten. In drei Wochen soll dann die notwendige zweite Impfung für eine gute Immunisierung durchgeführt werden.

Nach Heimbewohnern ist Pflegepersonal dran
In Telfs wurden außerdem schon Pflegekräfte geimpft. Auch sie stehen ganz oben auf der Prioritätenliste. Ebenso das Personal der Covid-Stationen der Tiroler Spitäler und exponiertes medizinisches Personal in den Ordinationen der niedergelassenen Ärzteschaft.

Darüber hinaus will das Land „sehr zeitnah“ auch erste Impfdosen nach Verfügbarkeit für weitere Risikopersonen zur Verfügung stellen.

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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