Möbel-Innovation

63-Jähriger erfand Kasten, der wie Puzzle entsteht

Das von Josef Feuerer entworfene Modell wird einfach zusammengesteckt, braucht weder Leim noch Nägel oder Schrauben.

(Bild: Markus Wenzel)

Die Birkenholz-Bretter liegen vorbereitet da, dann baut Josef Feuerer den Kasten zusammen, indem er die Teile ineinander steckt - wie ein Puzzle. „Es geht allein gut und zu zweit natürlich noch leichter“, sagt der 63-Jährige, der den Kasten zum Zusammenstecken entwickelt hat. Das Patent dafür ist bereits in Anmeldung.

Keine Schrauben, keine Nägel, kein Leim - „ich war in der Sauna, als ich die Idee zum Kasten hatte“, erzählt Josef Feuerer stolz über seine Erfindung, um die in der Möbelbranche bereits ein G’riss herrscht. Noch geht’s der 63-Jährige, der in Bad Ischl lebt, aber Schritt für Schritt an.

„Dee Leu“, der Löwe, heißt der Kasten, den der 63-Jährige erfand.

(Bild: Markus Wenzel)

Patent angemeldet
Aktuell läuft die Patentanmeldung. Erst wenn das Patent für den Dee-Leu-Kasten da ist, ist er zu Verhandlungen über einen Lizenzvertrag oder ähnliches bereit. „Für mich zählt, ein Produkt erfunden zu haben, das für die Menschen einen Wert hat“, sagt der gelernte Tischler, der mit dem Stecksystem auch für Nachhaltigkeit sorgt, weil der zubehörlose Kasten unkompliziert immer wieder zerlegt und woanders neu aufgebaut werden kann.

(Bild: Markus Wenzel)

Kasten heißt „der Löwe“
Was es mit dem Namen „Dee Leu“ auf sich hat? „Das steht für ,der Löwe’, ist meine Marke“, erklärt Feuerer. Die Produktion seiner Kasten-Innovation sei übrigens einfach zu bewerkstelligen, betont er: „Du brauchst eine CNC-Fräse, eine Schleifmaschine und noch die Lackierung - das war’s“, so der Erfinder. Auch in puncto Holzwahl gibt’s keine Einschränkungen.