1:1 im Wiender Derby

Rapid hadert: „Wir sind an uns selbst gescheitert“

„Wir sind an uns selbst gescheitert“, war der Tenor bei Rapid. Der grün-weiße Derby-Frust entlud sich nach dem 1:1 gegen die Wiener Austria indes noch auf dem Spielfeld: Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas gerieten aneinander. Trainer Didi Kühbauer: „Das sind Männer - das ist nicht dramatisch“. Trotzdem haben die Hütteldorfer den Anschluss an Leader Salzburg verloren.

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„Ich muss aufpassen, was ich sage. Aber so ein Spiel nicht zu gewinnen, ist unglaublich. Das schmerzt extrem. Wir waren ja klar der Herr im Haus, sind nur an uns selbst gescheitert“, hatte sich Thorsten Schick beim TV-Interview nach dem 1:1 wieder beruhigt. Etwas beruhigt. Denn unmittelbar nach dem Schlusspfiff war Rapids Flügel-Turbo mit Taxi Fountas aneinander geraten. Die Mitspieler mussten den 30-Jährigen bremsen, zurückhalten. „Ich bin alt genug, das war nicht clever. Das darf mir am Spielfeld nicht passieren“, entschuldigte sich Schick. „Das werden wir in der Kabine klären. Vielleicht dauert’s länger“ (krone.at berichtetet, alle Infos hier).

Kühbauer: „Nicht dramatisch“
Das zeigt, wie angespannt, wie verzweifelt Grün-Weiß nach dem gefühlt verlorenen Derby war. Den „Krach“ wollte Trainer Didi Kühbauer nicht überbewerten: „Es ist nicht dramatisch, das sind Männer. Zu meiner Zeit war das noch in Ordnung, jetzt nicht mehr. Wir werden das wie immer intern klären. Viel entscheidender ist, dass wir zwei Punkte hergeschenkt haben. Spielerisch war es gut, aber wir haben uns nicht belohnt. Wir hatten Chancen für fünf oder sechs Tore.“

Aber einzig Derby-Debütant Schick traf, noch dazu mit dem „falschen“ Fuß: „Beim Linken ist es immer Hopp oder Drop. Schön, dass ich ihn getroffen hab. Aber dafür kann ich mir jetzt nichts kaufen. Ich hätte lieber gewonnen.“

Viel Redebedarf
Denn mit dem 1:1 hat Rapid nun den Anschluss an Spitzenreiter Salzburg verloren, bereits vier Zähler Rückstand aufgerissen. „Von den Chancen her, hätten wir die Austria wegschießen müssen“, haderte Kapitän Max Hofmann, der selbst zwei Sitzer ausließ. Sein Urteil: „Unvermögen und Austrias Goalie hatte einen Sahnetag.“

Weshalb man in Hütteldorf nun viel Redebedarf hat. Nicht nur Schick und Fountas. Denn das 1:1 fiel wieder aus einem Standard. Ein leidiges Thema bei den Grün-Weißen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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