Corona-Verschärfung

So reagiert man im steirischen Sport

Steiermark
31.10.2020 21:30

Geisterspiele feiern in den Profi-Ligen ein Comeback, Klubs und Funktionäre stöhnen nach den nun schon elendslangen Corona-Maßnahmen über eine erneute Verschärfung. Das Eis ist dünn, etliche Klubs drohen zu zerbrechen. Die „Krone“ hörte sich um, was den Verantwortlichen nach der Verkündung von Lockdown und Einschnitten im Alltag durch den Kopf geht.

Sturm-Boss Christian Jauk muss sich damit abfinden, dass nach dem Schlager am Sonntag gegen Top-Klub LASK in Graz-Liebenau keine Zuschauer mehr in die Merkur Arena dürfen. „„Es ist halt so - Gesetz ist Gesetz. Wir arbeiten, mit dem was möglich ist, trotzdem weiter, um so gut wie möglich aus der Krise zu kommen.“ Ein hartes Brot: Jedes Geisterspiel bei Sturm bedeutet einen Einnahmeausfall von 214.000 Euro.

Ebenfalls in Graz-Liebenau, im Eishockey-Lager der 99ers, hofft man auf eine baldige Fortsetzung der ICE Hockey League. „Ohne endgültige Verfügung kann ich nicht kommentieren, wie’s im Eishockey weitergeht“, sagt 99ers-Geschäftsführer Bernd Vollmann, der sein Team auf eine Liga-Fortsetzung (ohne Zuschauer) ab nächster Woche vorbereitet. Große Hoffnungen liegen auf den Ausfallsvergütungen der Regierung, denn ohne Ticktetverkauf fehlen 20 Prozent im 99ers-Budget.

Sorge um Verpflegung
„Ob unsere Damen-Mannschaften weiterspielen dürfen, ist unklar“, sagt indes UBSC-Graz-Manager Michi Fuchs, der um den Fortbestand seines Basketball-Klubs füchtet. „In den sportlichen Grenzbereichen ist vieles offen geblieben. Was uns definitiv hart trifft, ist die geschlossene Gastro. Wir haben Partner-Restaurants, in denen die Spieler jetzt nicht mehr essen gehen können. Das sind erhebliche Mehrkosten für uns!“

Enttäuscht nach den Verlautbarungen der Regierung zeigte sich der Grazer Sportamtsleiter Thomas Rajakovics. „Der Sport ist physisch und psychisch eine Voraussetzung dafür, dass der Mensch gesund ist und bleibt. Aber die Themen Gesundheit und Sport wurden überhaupt nicht als wesentliche Stütze gesehen. Im Gegenteil - man hat den Großteil lieber gleich verboten.“

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