Weiterhin ist die Tennengauer Gemeinde am stärksten von allen Orten im Bundesland betroffen. 121 Personen stehen derzeit dort wegen einer Infektion mit dem Virus unter Quarantäne.
Im Bundesland Salzburg führte die seit dem Wochenende unter Quarantäne stehende Marktgemeinde Kuchl im Tennengau mit 121 aktiv infizierten Personen am Sonntag die Liste der am stärksten betroffenen Orte an. Auf Platz zwei lagen Großarl und St. Martin im Tennengebirge mit je 42 Infizierten, gefolgt von Adnet mit 27 und Koppl mit 23 aktiven Fällen, teilte das Land Salzburg am Sonntag mit.
Setzt man die Zahl der aktiv Infizierten ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen, lag St. Martin am Tennengebirge vor Kuchl und Krispl. Insgesamt waren am Sonntag (Stand 16.30 Uhr) 1.099 aktive Fälle im EMS erfasst, weitere 171 Personen galten als infiziert, waren aber noch nicht im System eingetragen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich am Sonntag in Salzburg um zwei auf 46 Menschen. Ein 73-jähriger Mann aus dem Tennengau und ein 69-jähriger Patient aus dem Flachgau wurden Opfer der Pandemie.
Die Zahl der Personen mit Covid-19 im Spital ist in Salzburg seit einigen Tagen relativ stabil, es befinden sich 36 Personen im Krankenhaus, davon fünf auf der Intensivstation, teilten die Gesundheitsbehörden mit. „Allerdings rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung in den nächsten Wochen, da mehr Neuinfektionen erfahrungsgemäß zeitlich verzögert auch mehr mittlere und schwere Verläufe mit sich bringen“, appellierte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz an die Bevölkerung, die Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Unterdessen nahmen am Sonntagnachmittag laut Exekutive rund 350 Personen an einer vom Verein für „Heimatpflege, Kultur und Friedensbewegung Salzburg“ angemeldeten Demonstration teil. Mit Plakaten wie „Stopp Angstmache“ und „Never again Lockdown“ wandten sie sich gegen Maßnahmen wie Maskenpflicht und kritisierten die Politik. Die Demonstration sei friedlich verlaufen, es habe keine Ausschreitungen gegeben, hieß es bei der Polizei. Die „Plattform gegen Rechts“ berichtete von einigen Teilnehmern, die den „Identitären“ zuzurechnen seien.
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