Ohne Medienrummel, mit einem einfachen Posting auf seinem Instagram-Account, beendete Marcel Mathis im September 2018 seine Karriere. „Es war die richtige Entscheidung“, sagt der Hohenemser, der 2013 mit dem ÖSV-Team in Schladming Gold holte und damit der letzte Ski-Weltmeister aus dem Ländle ist, über zwei Jahre später. „Ich hatte eine wirklich gute Zeit.“
Eine gute Zeit hat der 28-Jährige aktuell auch in London, wo er mit Freundin Chessi seit über zweieinhalb Jahren lebt. „Wir sind gerade in den Süden der Stadt gezogen“, verrät Marcel, der bei einem internationalen Start-Up im Sales-Bereich arbeitet und dem britischen Lebensstil - inklusive Besuch des legendären Pferderennens in Ascot - viel abgewinnen kann.
Dennoch packt in gelegentlich das Heimweh. „Meine Eltern fehlen mir schon“, gesteht der Emser, der es in seiner Karriere zweimal als Riesentorlauf-Dritter auf ein Weltcuppodest schaffte. „Durch die Pandemie ist das Reisen leider nicht einfacher geworden. Aber wir hoffen, dass wir so wie in den letzten Jahren auch, einige Tage in Österreich Skifahren können.“
Den Skizirkus verfolgt er immer noch intensiv: „Ich schaue mir alle Rennen im TV an und mache mit einem englischen Eurosport-Kommentator einen Ski-Podcast.“ Dem Vorarlberger Sölden-Debütant Thomas Dorner (Startnummer 53) drückt er heute die Daumen - wie auch Alexis Pinturault (Fra). „Da mein Papa sein Servicemann ist, bin ich etwas voreingenommen“, sagt Marcel grinsend.
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