Gut informierte „Krone“-Leser wissen bereits seit rund einem Jahr, dass die Stadt Teile des Rathausgevierts zu Geld machen wollte. Was nun passiert! Obwohl auch mehrere Private an den fünf Häusern in der Pfarrgasse und am Pfarrplatz interessiert waren, setzt sich am Ende nun die GWG durch.
Im GWG-Aufsichtsrat hat man Ende September den Kauf abgesegnet, jetzt fehlen nur noch die Beschlüsse der Immobilien Linz KG (ILG). Dann ist es auch amtlich: Die städtische Wohnungsgesellschaft erhält den Zuschlag und soll sich die fünf zum Teil renovierungsbedürftigen Häuser rund drei Millionen Euro kosten lassen. Während man die Gebäude in der Pfarrgasse 13 und 15 und 17 sowie am Pfarrplatz 16 kauft, erwirbt man für das Haus am Pfarrplatz 18, das denkmalgeschützt und aus wirtschaftlicher Sicht abbruchreif ist, lediglich ein sogenanntes „Fruchtgenussrecht“ über 40 Jahre.
Bestehende Mietverträge bleiben
Als „Fruchtnießer“ ist man verpflichtet, das „Fruchtgenussobjekt“ auf eigene Kosten instandzuhalten und zu sanieren. Dafür erhält man aber dann auch alle Erträgnisse aus dem Objekt. Was für alle Häuser gilt: Dort, wo es bestehende Mietverträge gibt, dürfen die auch nicht verändert werden.
Entscheidung als Impuls für Wohnen in der Stadt
VP-Stadtvize Bernhard Baier, der bereits im Februar, als das letzte Schätzgutachten im Liegenschaftsressort eingelangt war und die Ausschreibung für die Immobilien auf den Weg gebracht wurde, im Gespräch mit der „Krone“ einen möglichen Verkauf an die GWG präferierte, zeigt sich erfreut: „Dieser Schritt der städtischen Wohnungsgesellschaft ist eine tolle Sache. Er sichert einerseits historische Bausubstanz für unsere Stadt und gibt andererseits einen neuen Impuls für innerstädtisches Wohnen. Die Lichter gehen wieder an und es kann Leben einkehren.“
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