Während in Salzburg die FPÖ die schärferen Corona-Maßnahmen für überzogen hält, bekräftigt die Landesregierung ihren Kurs.
In puncto Corona-Maßnahmen gehen die politischen Meinungen in Salzburg auseinander. Die Freiheitlichen empfinden die Verordnung im Tennengau als willkürlich. „Die Restriktionen sind nicht verhältnismäßig“, ärgert sich FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek. Währenddessen bekräftigen ÖVP und Grüne ihren eingeschlagenen Kurs. „Der Anstieg der Infizierten ist besorgniserregend. Im Sinne der Solidarität ist es nun wieder geboten, sich an die verschärften Regeln zu halten“, appelliert die grüne Klubobfrau und Tennengau-Bezirkssprecherin Kimbie Humer-Vogl an die Bevölkerung.
Verständnis kommt von Seiten der SPÖ. „Die Maßnahmen sind vernünftig, wenn man sie zielgenau setzt. Über alle drüberzufahren und alle gleichzuschalten wäre meines Erachtens falsch“, argumentiert der rote Klubvorsitzende Michael Wanner.
Alle sind sich einig: kein zweiter Lockdown
Einig sind sich die Parteien, wenn es um einen weiteren Lockdown geht. Soweit soll es nicht kommen, bekräftigte am Sonntag Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Die Betriebe hängen bereits an der Herz-Lungen-Maschine. Gerade für die Gastronomie wäre das der Todesstoß“, warnt SPÖ-Landesparteichef David Egger. Die Zügel etwas straffer zu ziehen, findet er hingegen angebracht.
Mehrfach wird spekuliert, ob es in Wien nach der geschlagenen Wahl nun zu Verschärfungen kommt. Salzburgs Stadtchef Harald Preuner (ÖVP) würde das begrüßen. „Alle Bundesländer bemühen sich redlich. Ich erwarte mich schon, dass Wien jetzt in die Gänge kommt.“
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