Die rasant steigende Zahl der Infektionen im Salzburger Tennengau hat Folgen: Nach einem Treffen mit den Bürgermeistern kündigte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) schärfere Maßnahmen an. Neben einem Veranstaltungsverbot und einer Teilnehmerobergrenze für Begräbnisse gelten auch für Kindergärten und Turnhallen strengere Regeln. Besonders viele Ansteckungen gibt es in Kuchl, wo die Sperrstunde auf 17 Uhr vorverlegt wird.
Der Tennengau ist bundesweiter Spitzenreiter, wenn es um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen geht. Am Sonntag beschlossen deshalb die 13 Tennengauer Bürgermeister und Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die Notbremse zu ziehen. Mit ein Grund war auch ein neuer Cluster nach einer privaten Hochzeitsfeier, wie die „Krone“ berichtete.
Haslauer: „Soziale Nähe nun reduzieren“
„Wir haben die Spitzenwerte vom März wieder erreicht“, sagte Landeshauptmann Haslauer nach dem Krisentreffen. Man müsse nun „die soziale Nähe reduzieren, denn der private Bereich ist massiv betroffen, hier passieren viele Infektionen“. Zudem stoße das Contact Tracing, um die Infektionsketten zu unterbrechen, „trotz aller Verstärkungen und Bemühungen an die Grenzen des Bewältigbaren“.
Das Contact Tracing stößt trotz aller Verstärkungen und Bemühungen an die Grenzen des Bewältigbaren.
Wilfried Haslauer (ÖVP), Landeshauptmann von Salzburg
Die Verschärfungen im Überblick:
In der Gemeinde Kuchl gilt zudem eine vorgezogene Sperrstunde um 17 Uhr und für Pflege- und Senioreneinrichtungen ein Besuchsverbot (ausgenommen Palliativversorgung).
Vorläufig gelten die Maßnahmen für den Tennengau und für Kuchl von Dienstag, 13.Oktober, 00.00 Uhr bis Montag, 26. Oktober, 24.00 Uhr.
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