5,3-km-Abschnitt

Generalprobe für U2-Verlängerung mit SP-Prominenz

Wien
28.09.2010 14:53
Hier und dort müssen noch einige Ticketentwerter installiert, gelbe Sicherheitslinien gezogen und Fahrpläne angebracht werden - aber abgesehen davon ist der neue Streckenabschnitt der U-Bahn-Linie U2 zwischen Stadion und Aspernstraße bereits wenige Tage vor der Eröffnung am Samstag voll funktionstüchtig. Überzeugen konnten sich davon Journalisten und ein Tross an SP-Prominenz - darunter Bürgermeister Michael Häupl und seine Stellvertreterin Renate Brauner - am Dienstag, als die Wiener Linien zu einer Testfahrt einluden.

Häupl sprach von einer "ganz besonderen Bedeutung" der U2-Verlängerung für die Stadtentwicklung und jene Bewohner, die bisher nicht an das U-Bahn-Netz angeschlossen waren. Der gänzlich überirdisch geführte Trassenverlauf misst 5,3 Kilometer und umfasst sechs Stationen: Donaumarina, Donaustadtbrücke, Stadlau, Hardeggasse, Donauspital und die neue Endstelle Aspernstraße.

490 Mio. Euro in Abschnitt investiert
Insgesamt 490 Millionen Euro haben die Verkehrsbetriebe in den Bau investiert, der ziemlich exakt vier Jahre in Anspruch genommen hat. Man sei sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan geblieben, hieß es. Die Fahrzeit zwischen Stadion und Aspernstraße wird rund neun Minuten betragen, so U-Bahn-Chefplaner Kurt Höfling. Insgesamt bringt es die U2 ab Samstag auf 12,5 Kilometer und 17 Stationen, ab 2013 führt die Linie dann sogar bis zur "Seestadt Aspern", ab 2019 soll die Verlängerung nach Süden bis zur Gudrunstraße fertig sein.

Mit der Inbetriebnahme des Abschnitts bis Aspernstraße zählt das gesamte U-Bahn-Streckennetz dann 101 Stationen. Mit der 100. Haltestelle "Donauspital" wird auch das zweitgrößte Krankenhaus der Stadt, das SMZ Ost, an die U-Bahn angeschlossen. Höfling ging bei der Generalprobe auch auf Vorzüge anderer Stationen ein. So liege etwa der Halt Donaustadtbrücke unweit des Wasserskilifts oder der Lobau. Eine neue Park-and-Ride-Anlage mit mehr als 500 Stellplätzen soll das Umsteigen auf die Öffis schmackhaft machen.

Höchster Punkt des U-Bahn-Netzes in Stadlau
Auf dem Weg zur nächsten Station Stadlau passieren die Züge im Übrigen den höchstgelegenen Trassenabschnitt Wiens. Er liegt 16 Meter über dem Erdboden. Höfler lobte in diesem Zusammenhang auch den "schönen Ausblick auf die Südosttangente". Hier wurde gar ein kurzer Zwischenstopp für die Fotografen eingelegt - jedoch wohl eher wegen der Skyline von UNO-City und Umgebung, die auf der anderen Seite zu sehen ist.

Feierlich eröffnet wird die Strecke am Samstag ab 10 Uhr von Bürgermeister Häupl bei der bisherigen Endstelle Stadion. Den ganzen Tag lang wird dann Musik- und Unterhaltungsprogramm bei allen sechs neuen Stationen geboten. Wolfgang Ambros, das Nockalm Quintett und Anna F. werden unter anderem auftreten.

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