Royale Zukunft

Wie aus Prinz Charles König George wird

Adabei
06.09.2020 06:00

Der ewige Thronfolger, auch schon 71 Jahre alt, bereitet sich auf seine Zukunft als Oberhaupt von Großbritannien vor. Selbst über seinen künftigen Namen als Regent denkt er schon intensiv nach.

Dies wird kein leichter Abschied. 90 Angus-Mutterkühe mit Kälbern, 500 Lleyn-Schafe, die 180-köpfige Ayreshire-Milchvieh-Herde, dazu die stets aufgeregten Gänse, scheuen Fasane, stolzen Pfauen, Hasen, Truthähne, dösenden Katzen und Hunde - sie alle wird Prinz Charles (71) schmerzlich vermissen. Die Tiere leben in dem wohl berühmtesten Bauernhof der Welt, in der Ducky Home Farm, beheimatet in der idyllischen englischen Grafschaft Gloucestershire.

Für genau dieses 770 Hektar große Bio-Refugium, ein Pionier-Projekt für ökologische Landwirtschaft, will Charles den Pachtvertrag nicht mehr verlängern. Von „Wollen“ kann hier womöglich nicht die Rede sein, vielmehr ist es eine Pflicht gegenüber der Krone. Denn eine neue Pacht könnte nur für die Mindestdauer von 20 Jahren abgeschlossen werden - und so lange dürfte es wohl nicht mehr dauern, bis der royale Bio-Bauer auf den Königsthron gerufen wird.

Queen seit 68 Jahren am Thron
Zwar erfreut sich Charles’ Mutter, Queen Elizabeth II., mit 94 immer noch bester Gesundheit, sie reitet nach wie vor durch den Park von Schloss Windsor. Und sie hat auch wahrlich gute Gene, ihre Mutter segnete erst im Alter von 101 das Zeitliche. Aber Adels-Experten glauben, dass die Monarchin noch zu Lebzeiten ihr Zepter an ihren ältesten Sohn abgeben will. Schließlich währt ihre Regentschaft bereits 68 Jahre.

Charles soll für seine Beförderung nach ganz oben auch schon Vorkehrungen treffen. Laut „Gala“ denkt der leidenschaftliche Umwelt- und Klimaschützer intensiv über seine künftige Rolle nach. Damit eng verknüpft ist auch der Name als Oberhaupt des Vereinigten Königreichs sowie von 15 Commonwealth-Staaten. König Charles III. soll für ihn nicht so einen guten Klang haben, das liegt an den Vorfahren. Charles I. wurde 1649 abgesetzt und hingerichtet, Charles II. blieb als eher derber Lustmolch in Erinnerung.

Wird aus Prinz Charles König George?
Welch Glück, dass Prinz Charles auf weitere Vornamen zurückgreifen kann, schließlich heißt er noch Philip, Arthur und George. Gerade George, so berichten englische Medien, habe es dem Thronfolger besonders angetan. Nicht nur, dass sein erstes Enkerl so heißt, der Sohn von William und Kate, auch Charles’ hochverehrter und geliebter Großvater trug diesen Namen. Außerdem kann es kein schlechtes Omen sein, dass der Heilige George als Schutzpatron von Großbritannien verehrt wird.

Und zu welchen Ehren gelangt Herzogin Camilla? Eigentlich wurde ja vor der Hochzeit der heute 73-Jährigen im Jahr 2005 offiziell verkündet, dass sie im Falle einer Krönung von Charles nicht wie üblich als Queen Consort („Königin-Gemahlin“) an seiner Seite sitzen würde, sondern nur als Princess Consort. Doch jetzt wollen die britischen Zeitungen gehört haben, dass der Palast diese freiwillige Zurücksetzung doch wieder rückgängig machen könnte. Damit der König dann auch eine richtige Königin hat.

Karin Schnegdar, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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