„Es war zum Fürchten, wir hatten mit orkanartigen Stürmen zu kämpfen“, schildert Alexander Guggenberger, Kommandant der Wagrainer Feuerwehr. Der Pongau war von den heftigen Niederschlägen am stärksten betroffen. Kasper Fritzenwallner aus Wagrain schildert die Lage vor Ort: „Es war ein Wahnsinn, das Wasser ist über die Mauer an unserem Haus hinausgeschossen. Hätten wir die Mauer nicht gehabt, wären die Wassermassen durch unser Küchenfenster gekommen.“ Im gesamten Bundesland waren 411 Floriani im Einsatz. Einige Hilfskräfte waren gar bis in die Nacht mit Aufräumarbeiten beschäftigt. „Die B163 war komplett vermurt, da mussten wir eine Notstraße für die Personen freischaufeln, die in ihren Autos festsaßen“, berichtet Guggenberger. Eine Personengruppe musste mit einer Baggerschaufel über einen Bach gehoben werden.
Aufräumarbeiten dauern noch einige Tage an
„Die B163 war dermaßen vermurt, dass die Aufräumarbeiten sicher noch einige Tage andauern“, berichtet Axel Ellmer, Bürgermeister von Wagrain. Auch zahlreiche Private, die mit Erdrutschen zu kämpfen hatten, waren am Sonntag dabei, die Geröllmassen von ihren Grundstücken zu entfernen.
„Alte Wacht“ in Großarl von Mure getroffen
Eine riesige Mure streifte auch die denkmalgeschützte „Alte Wacht“ im Großarltal. „Die Mure bahnte sich ihren Weg über die alte Landstraße und traf das Wahrzeichen. Die Keller waren am Samstagabend voller Schlamm“, erzählt Josef Prommegger, Ortsstellenleiter der Feuerwehr Großarl. Noch am Samstag konnten die Floriani die gröbsten Arbeiten beim Großarler Wahrzeichen abschließen.
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