Schwere Vorwürfe

Zoff um BVB-Neuzugang Meunier: PSG schlägt zurück

Fußball International
17.07.2020 12:35

PSG schlägt zurück! Nach der deutlichen Kritik von Dortmunds Neuzugang Thomas Meunier an seinem Ex-Klub hat nun der Sportdirektor von Paris Saint-Germain verbal gekontert.

Trotz der Bereitschaft von Borussia Dortmund, den in diesem Sommer ablösefrei verpflichteten Spieler unter Auflagen bis August abzutreten, muss Meunier in der Champions League zusehen. PSG habe ihm die Teilnahme verweigert. „Leonardo hat sich zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht! Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe“, schimpfte Meunier in einem dpa-Interview mit Verweis auf die ausgebliebene Einigung über eine vermeintliche Leihgebühr.

In einem Schreiben eines Anwalts sei Meunier sogar der Zutritt zum Klubgelände verwehrt worden. Ein Versuch, nach monatelanger Pause wieder auf dem PSG-Gelände trainieren zu dürfen, scheiterte. „Daraufhin wurde mir telefonisch mitgeteilt, ich solle bloß nicht den Weg von wem auch immer kreuzen, weil ich verstörende Geschichten erzählen könnte“, so Meunier. Nachsatz: „Typischer Fall von Realitätsverlust!“

Nun äußerte sich Leonardo zu den schweren Vorwürfen des Ex-Spielers. „Unter diesen Bedingungen war eine weitere Zusammenarbeit unmöglich. Es gab keinen Grund mit ihm anders umzugehen. Der Verein hat ihn nie respektlos behandelt. Wir wollten den Vertrag mit ihm verlängern, er wollte nicht. Es ist sein gutes Recht“, so der Brasilianer gegenüber „Le Parisien“.

Bezüglich Meuniers Nicht-Teilnahme an der Champions League im August für PSG hat Leonardo eine andere Sicht der Dinge als der Franzose: „Für die Spieler, die am Ende ihrer Verträge waren, haben wir eine gemeinsame Richtlinie eingeführt: mit ihnen zwei Monate zu verlängern, um die Wettbewerbe unter denselben Bedingungen wie in ihrem Vertrag abzuschließen. Thiago Silva, Eric Choupo-Moting und Sergio Rico stimmten zu. Sie benahmen sich perfekt.“ Meunier hatte aber bereits bei Borussia Dortmund unterschrieben und „er bat um dasselbe Gehalt wie bei Borussia. Ich rief Borussia an, um ihn auszuleihen und der BVB verlangte Geld dafür. Unter diesen Bedingungen war es unmöglich.“

Auch das vermeintliche Betretungsverbot sieht der Sportchef naturgemäß anders: „Er bat darum, beim Training dabei zu sein. Wir haben Nein gesagt, weil es keinen Sinn macht, acht Tage lang zu kommen. Wir haben mitgeteilt, dass er aus den letzten acht Tagen seines Vertrags entlassen wurde. Er kam am 26. Juni, einen Tag nach seiner Unterschrift in Dortmund, um die Spieler zu begrüßen. Der Zutritt war ihm also nicht verboten."

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(Bild: KMM)



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