Die Polizei hat am Freitagabend bekannt gegeben, dass es im Zuge der Mayday-Demonstration in Wien zwei Festnahmen gegeben hat. Mehrere Radfahrer verließen laut Polizeisprecher Paul Eidenberger plötzlich die Demo-Route und befuhren den Ring in der falschen Richtung. Erst beim Prater konnte die Polizei eine Gruppe anhalten. Dabei leisteten zwei Personen Widerstand gegen die Amtshandlung und wurden festgenommen.
Die meisten anderen Radfahrer dürften es laut Aussendung der Polizei geschafft haben, in den Grünanlagen und umliegenden Straßen unterzutauchen. Ob und wie Unbeteiligte bei der Aktion zu Schaden gekommen sind, sei derzeit noch unbekannt, hieß es vonseiten der Polizei.
Mayday-Demozug verlief zunächst störungsfrei
Der Mayday-Demonstrationszug bewegte sich zunächst störungsfrei durch Wien. Nach dem Start gegen 13.30 Uhr setzten sich die etwa 500 Teilnehmer in Bewegung, stets unter Beachten des Mindesabstandes, viele von ihnen waren auf Rädern unterwegs.
Schon vor der Demonstration waren die offiziellen Forderungen verlesen worden. Erwähnt wurde unter anderem ein besserer Ansteckungsschutz für Personen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, und Solidarität mit jenen, die durch die Corona-Krise noch mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt seien, wie Flüchtlinge und Sexarbeiterinnen. „Leave No One Behind“ (Lasst niemanden zurück), war auf mehreren Schildern zu lesen. Am Nachmittag trafen die Protestteilnehmer am Rathausplatz ein.
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