
Großer Feuerwehreinsatz Montagabend in Leoben: In einem Mehrparteienhaus war ein Brand ausgebrochen. Elf Personen mussten teilweise mittels Drehleiter evakuiert werden. Fünf Bewohner kamen wegen des Verdachts der Rauchgasvergiftung ins LKH Hochsteiermark. Als Brandursache wurde ein defektes Kabel im Keller ermittelt. Der Schaden ist enorm.
Um 20 Uhr hatte ein 53-jähriger Leobner in dem Mehrparteienhaus in der Erzstraße Alarm geschlagen. Die gerufenen Feuerwehren Leoben-Stadt, BTF Voestalpine Donawitz und Leoben-Göss stellten beim Eintreffen eine sehr starke Verrauchung des Stiegenhauses fest. Unter schwerem Atemschutz wurde die Menschenrettung und parallel die Brandbekämpfung durchgeführt.
Bewohner und Katzen gerettet
Elf Personen und zwei Katzen konnten gerettet werden, fünf Bewohner wurden durch das Rote Kreuz versorgt und in das LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, gebracht. Bei ihnen bestand der Verdacht auf Rauchgasvergiftungen. Sie konnten das Spital aber inzwischen wieder verlassen.
„Zur Unterstützung der Brandbekämpfung wurde zusätzlich ein Schaumangriff von außen durchgeführt“, berichtet Gerhard Wurzer, Kommandant der FF Stadt-Leoben. Nach fast zwei Stunden konnte dann von der Einsatzleitung „Brand aus“ gegeben werden. Nach Nachlöscharbeiten und Kontrolle der Brandstelle mittels Wärmebildkamera rückten die Feuerwehren gegen 23.30 Uhr wieder ein.
Das Gebäude wurde bis auf weiteres behördlich gesperrt, da die Stromversorgung defekt ist. Sämtliche Bewohner konnten laut Polizei aber bei Familienangehörigen untergebracht werden - hier kommt eine Ausnahmeregelung zu den üblichen Ausgangsbeschränkungen wegen des Corona-Virus zum Tragen.
Schadenshöhe enorm
Die Brandermittlungen ergaben, dass ein defektes Elektrokabel an der Decke im Keller das Feuer ausgelöst haben dürften. Der verursachte Schaden ist enorm, kann aber noch nicht genau beziffert werden.
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