2:0 gegen Wattens

Rapid: „Wir haben Andy den Sieg geschenkt“

Rapid besiegte mit dem 2:0 gegen WSG Tirol den Heimfluch und holte sich so Platz drei in der Tabelle zurück. Die lethargische zweite Halbzeit gilt als Warnung. Indes stand die Partie im Zeichen des emotionalen Abschieds von „Rapid-Stimme“ Andy Marek: „Ich bin einfach nur dankbar!“

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Endlich! Nach sechs Heimspielen ohne Sieg hat Rapid den Fluch besiegt, erstmals seit September wieder daheim einen „Dreier“ geholt. „Das ist das Wichtigste“, wollte Didi Kühbauer nach dem 2:0 gegen den Aufsteiger einmal das Positive hervorheben. Dennoch war es kein perfekter Start ins Frühjahr. Auch wenn die 22 (!) Tiroler Torschüsse nicht bestraft wurden. „Aber wir haben nach der Pause das Fußballspielen eingestellt“, ärgerte sich Rapids Trainer. „Das bekommen sie am Montag zu hören.“ Wussten Rapids Spieler aber auch selbst: „Das war lethargisch, geht gar nicht“, fand Kapitän Schwab klare Worte.

Sie für Andy
Aber: Rapid hat sich Platz drei wieder zurückgeholt, kann zumindest auf die erste Halbzeit aufbauen. „Das war ein hohes Level“, nickte Kühbauer. Ehe er das aussprach, was sich gestern alle dachten: „Wir haben Andy diesen Sieg geschenkt.“

Während er das in den Katakomben sagte, flossen draußen die Tränen. Kaum einer der 22.800 Fans war gegangen, alle Augen auf Andy Marek gerichtet. Zwei Choreografien, Gesänge und Spruchbänder hatte es schon gegeben. Jetzt war nach 27 Jahren und 599 Rapid-Heimspielen Schluss - und das wurde zelebriert.

„Es war mir eine Ehre“
Die Spieler verabschiedeten sich mit einem Transparent („Danke der Stimme Rapids, Danke Andy“), später standen die Präsidenten seiner Ära (Kaltenbrunner, Edlinger, Krammer, Bruckner) Spalier. Auch viele ehemalige Weggefährten (von Hickersberger über Maier bis hin zu Schulte) waren gekommen, dazu gab’s Video-Botschaften, Geschenke und einen ergriffenen Marek, der mit den Tränen kämpfte: „Es war mir eine Ehre. Ich bin einfach nur dankbar.“ Ehe er bei seiner Ehrenrunde im Lichtermeer des abgedunkelten Stadions noch einen (angemeldeten) Bengalen zündete

PS: Passend zum Tag der Emotionen in Hütteldorf: Der Block West sammelte 83.000 Euro, übergab die Spende der Aktion „Wiener helfen Wienern“.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

krone Sport
krone Sport
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

(Bild: kmm)