„Brannte wie Fackel“

Patientin (66) fing während Operation Feuer – tot

Ausland
30.12.2019 12:43

„Gebrannt wie eine Fackel“ hat eine Patientin auf dem Operationstisch eines Krankenhauses in Bukarest. Die 66-jährige Rumänin, die eigentlich an der Bauchspeicheldrüse operiert werden hätte sollen, erlag am Sonntagabend den Folgen der schweren Verbrennungen. Zu dem Brand war es gekommen, weil der behandelnde Chirurg ein Elektroskalpell falsch benutzt hatte.

Der Fall vom 22. Dezember erregte in Rumänien großes Aufsehen. Bekannt wurde er erst am vergangenen Wochenende dank des Facebook-Eintrags eines Oppositionsabgeordneten, dem interne Protokolle von Klinikmitarbeitern zugespielt worden waren.

Mit brennbarem Mittel eingerieben
Zu dem Brand sei es gekommen, weil die Patientin wegen einer Jod-Allergie mit einem Desinfektionsmittel eingerieben worden war, das leicht brennbar ist. Der operierende Arzt hätte dies berücksichtigen müssen, verwendete aber dennoch ein Elektroskalpell. Als er dieses ansetzte, schossen den Darstellungen zufolge sofort Flammen hoch. Die Patientin habe daraufhin „gebrannt wie eine Fackel“.

Eine Krankenschwester habe den Brand nach einigen Sekunden gelöscht, indem sie einen Kübel Wasser über die Krebspatientin goss. Nach Angaben des Krankenhauspersonals verbrannten 40 Prozent ihrer Körperoberfläche. Am Sonntag verstarb sie im Krankenhaus.

Staatssekretär Horatiu Moldovan hatte am Sonntag in einer ersten Stellungnahme den Hergang des Zwischenfalls bestätigt. Mutmaßliche Verantwortliche benannte er nicht.

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